Bedienungsanleitungen lassen sich wie Comics lesen ;)…

…oder lieber: Übersetzungsfehler, der Spaß eines Technischen Redakteurs ;)…oder Manche Anleitungen sind einfach einen Post wert…oder Übelsetzungen

Also was Übersetzungsfehler in Anleitungen angeht, bin ich ja schon einiges gewohnt, aber das Lesen der Anleitung meines neuen Zeichenpads brachte mich doch sehr ins Schmunzeln ;). Hoffentlich wurde diese Anleitung wenigstens „NUR“ maschinell übersetzt – ist natürlich trotzdem keine Entschuldigung und es bleibt einfach „unverantwortlich“, solche Anleitungen auszuhändigen, aber so hätten wir es als Technische Redakteure wenigstens der „NOCH“ 😉 nicht ausgereiften künstlichen Intelligenz zuschieben können, bzw. den Forschern der Computerlinguistik…

Fangen wir mal mit einen der ersten Sätze der Anleitung an, damit ihr wisst, für welches Produkt die Anleitung überhaupt verfasst wurde:
„Der digitale Schreibblock ist ein handliches Gerät, das ihre Handschrift erfasst. Während Sie Notizen auf Papier machen, speichert der digitale Schreibblock digital auch alles, was sie schreiben oder zeichnen, damit Sie Ihre Arbeit über den Computer darstellen oder bearbeiten können…“ <- soweit so gut. UND JETZT KOMMTS: „Außerdem kann der digitale Schreibblock auch als regelmäßige Tablette dienen.“

Nun weiter zu Kapitel „Verwenden des digitalen Schreibblocks als Tablette“ gesprungen.

  • „Bevor Sie den digitalen Schreibblock als Tablette verwenden, müssen Sie den Tablettetreiber installieren…“ – gesagt getan.
  • „Nach der Installation können Sie benötigen, Ihren Computer neu zu starten, damit die Tablette richtig arbeitet…“ – auch das erledigt.
  • „Wenn Sie den digitalen Schreibblock als Tablette verwenden werden Sie empfohlen, mit einer regelmäßigen. Tablettefeder zu operieren…“ – Danke, sehr nett.
  • „Wenn Sie den digitalen Schreibblock als Tablette verwenden, können Sie die digitale Feder benutzen, um den Mäusezeiger zu steuern…“ – als ich den Schreibblock geschluckt hatte, war ich sogar noch zu ganz anderen Dingen fähig ;).

Wie geil ist das denn? Mein neues Geburtstagsgeschenk scheint ein Allround-Talent zu sein. Es dient nicht nur als Zeichenpad und Tablette, man kann laut Anleitung damit auch:

  • …“Tasten auf der Feder benutzen, um Mäuseklicken zu simulieren“.
  • …sich empfehlen, wenn man eine Speicherkarte benutzt
  • …Notizen „gründen“
  • und vieles mehr.

Nun ja, aber halten wir uns mal weiter an die Anweisungen. Nach dem ich nun die Tablette geschluckt habe, gehe ich zum nächsten Schritt über:

  • „Pressen Sie die Taste auf den digitalen Schreibblock…“ – na gut, ist aber nicht so schön und gar nicht so einfach, genau diese Taste rauszupressen ;).
  • „Pressen Sie die Taste, um das Fach offen zu schieben…“ – ja is klar, anders wird’s nicht aufgehen ;).

Weiter geht’s mit „Einstellung der heißen Taste“…aber das will ich nun wirklich nicht weiter ausführen ;).

Wer hat mich neulich noch gefragt „Technische Redaktion, so was kann man studieren?“ Sollte man wohl lieber!!!

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