Blutspende eines Diabetikers? Nein, danke!

Zum Thema „Blut als Diabetiker spenden – ja oder nein?“ stellt sich mal wieder die Frage, ob man Diabetes Typ1 oder Typ 2 hat, bzw. genauer formuliert, ob man Insulin spritzt oder nicht. Denn nicht-insulinpflichtige Typ-2-er dürfen spenden, wenn sie keine diabetesbedingten Folgeerkrankungen haben und der Blutzucker gut eingestellt ist.

Diabetiker die Insulin spritzen dürfen kein Blut spenden. Aber warum? Weil das mit künstlichem Insulin angereicherte Blut vielleicht niemand haben möchte? Oder vielleicht liegt es auch darin begründet, dass es sich bei Diabetes Typ 1 um eine Autoimmunkrankheit handelt, sprich eine „Fehlsteuerung im Körper, die eigene Organe zerstört“ und dies würde dann automatisch auf den Empfänger übergehen und dort Unheil anrichten…wer weiß? Alles schon gehört. Als insulinpflichtiger Diabetiker wird man oft mit den lächerlichsten Begründungen als Spender abgewiesen. Aber warum darf man nun nicht spenden, wenn die Erkrankung doch nicht ansteckend ist, die Werte in Ordnung sind, keine Folgeschäden vorliegen…

Also die Begründung liegt darin, dass wegen einer nicht stabilen Stoffwechsellage und eventuellen möglichen Folgeerkrankungen, dies zu einer Gefahr für den Spender selbst werden kann. Denn sind bereits (unerkannte) Folgeschäden aufgetreten, beispielsweise die Gefäße angegriffen und werden diese trotz des schlechten Zustands noch angezapft, besteht große Gefahr für das Herz-Kreislaufsystem.

Es geht also nicht darum, dass man den Empfänger schädigt, sondern um den Selbstschutz des Spenders.

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