Mein Blutzuckermessgerät kann lächeln…

Beispiel einer typischen alltäglichen Situation:

Moppi: „Miss mal bitte deinen Zucker“.
Ich: „Der ist okay“.
Moppi: „Miss mal bitte deinen Zucker, der ist zu niedrig.“
Ich: „Der ist okay, aber ich messe mal.“
Ich messe meinen Blutzuckerwert und stelle fest, er ist tatsächlich zu niedrig…Mhh ;/
Moppi: „Ich hole dir mal Traubenzucker.“
Ich: „Danke!“
Traubenzucker gegessen und es geht mir natürlich deutlich besser.

Ein weiteres Beispiel einer typischen alltäglichen Situation:

Ich: „Na was schätzt du, wo liegt der Zuckerwert?“
Moppi: „137“
Ich: „Ich schätze bei 200“.
Ich messe meinen Blutzuckerwert und stelle fest, dass Moppi mal wieder FAST 😉 richtig getippt hat.
Ich: „Das Gerät misst genau 138….wie machst du das?“

Da fragt man sich doch täglich, was man ohne sein lebendiges Blutzuckermessgerät mit gutem Gespür nur machen würde. Es funktioniert fast einwandfrei. Wahrscheinlich weil es schon so einiges miterlebt hat und mich wohl besser kennt, als ich mich selbst kenne. Es hat schon einige Ohnmachten und andere Gefahrensituationen erlebt. Erkennt erste Symptome zu hohen oder niedrigen Blutzuckers sehr schnell und kommt mittlerweile wohl der Funktion eines Blutzuckermesssystems mit Frühwarnsystems sehr nahe.

Ein kleiner Ersatz dafür ist nun auch unsere Maus (Miaule) geworden. Neulich ging es mir aufgrund stark erhöhter Blutzuckerwerte sehr schlecht. Doch das Gespür unserer Maus hat sie nicht trügen lassen. Sofort stand sie am Bett, hat an meiner Hand geschnüffelt und dann kräftig miaut. Ihrer Trefferwahrscheinlichkeit meiner Blutzuckerwerte steigt auch stetig.

Manchmal fühlt man sich wie ein sehr unsicherer Autofahrer, der aber trotzdem meint alles unter Kontrolle zu haben. Der Beifahrer ist Moppi, der am liebsten einschreiten würde und mir das Lenkrad aus der Hand reißen möchte…Hehe, wenn ich nicht wüsste, wie Moppi Auto fährt, dann würde ich’s ihm vielleicht sogar einfach mal eben in die Hand drücken ;).

Neulich habe ich von einem Fall gelesen, bei dem eine Ehefrau ihren Ehemann einfach nach einer Unterzuckerung auf den Boden liegen lassen hat, damit dieser merkt, wie schlimm es als Partner für sie doch sei, immer solch eine hohe Verantwortung zu tragen. Als Diabetiker ist es daher so wichtig sich auf sich selbst verlassen zu können, allerdings nicht immer einfach…

In diesem Sinne: EIN DANK AN MOPPI UND MIAULE!

Geteilte Freude ist doppelte Freude!Share on Google+Share on FacebookTweet about this on TwitterPin on Pinterest