Blut, ein ganz besonderer Saft

Von Blutanämie (Blutarmut) sprach der Arzt, ich nenne es einfach mal Eisenmangel, irgendwie das Gleiche und doch nicht. Eisenmangel kann die Ursache einer Anämie sein. Egal, irgendwie so was hab ich jedenfalls oder beides oder Sideropenie (wie auch immer) – was man nicht so alles hat und wie wunderschön die Mediziner doch fachsimpeln können. Wollte jedenfalls nicht dumm sterben und hab mich mal diesbezüglich etwas schlau gemacht und wichtige Infos zusammengetragen, also:

Wozu benötigt der Körper eigentlich Eisen?
Zur Umwandlung von Zucker in Energie, zum Abbau von Stoffwechselabfallprodukten, … scheint jedenfalls sehr wichtig zu sein und irgendwie auch eine entscheidende Rolle für die Produktion der Sauerstofftransporteure Hämoglobin und Myoglobin zu spielen. Funktioniert das nicht ordentlich, kann es zu einer Minderversorgung mit Sauerstoff führen. Aha… erklärt dann wohl die Atemnot, obwohl die bei mir auch noch mit der, durch andere Organe eingequetschten, Lunge zu tun haben könnte, von der ich neulich berichtet hatte, siehe „Neue Diagnose: Laktoseintoleranter Alien„.

Der Körper kann Eisen jedenfalls nicht selbst herstellen. Der Eisenbedarf muss also komplett aus der Nahrung gedeckt werden. Nun gut, auf eisenreiche Lebensmittel und Getränke komme ich auch gleich noch mal drauf zurück.

Was ist eine Anämie und was läuft bei einer solchen nicht richtig?
Bei einer Anämie fehlen die roten Blutkörperchen, welche Hämoglobin beinhalten. Hämoglobin nimmt Sauerstoff in der Lunge auf um es im Gewebe (beispielsweise in der Muskulatur) abzugeben, deshalb kommt es bei einer Anämie also zur bereits oben genannten Minderversorgung mit Sauerstoff. Außerdem wird durch Hämoglobin Säure verpufft, bei anaerober Muskelarbeit beispielsweise die anfallende Milchsäure. Der PH-Wert wird stabilisiert. Das scheint dann also auch nicht ordentlich zu funktionieren.

Die roten Blutkörperchen enthalten auch das Enzym Carboanhydrase, welches CO2 schneller mit Wasser reagieren lässt. CO2 wird im Blut gebunden und zur Lunge geschifft, wo es mit der Atemluft abgegeben wird. Dieser Prozess läuft also auch nicht vernünftig ab.

Was sind die häufigsten Symptome bei einer bestehenden Anämie?
Leistungsabfall, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Konzentrationsschwäche, Blässe, Ohrgeräusche, Übelkeit, Konzentrationsprobleme, Haarausfall, brüchige Fingernägel… also ne Menge jedenfalls. Mir sieht man es derzeit wohl auch an… bin eine weiße, müde Wand. Hab auch mit beschleunigter Atmung und erhöhtem Herzschlag zu „kämpfen“. Nicht so schön :/, vor allem im Sport sehr „nervig“.

Und die möglichen Ursachen?
Hier schließt sich wieder der Kreis zum Eisenmangel. Am häufigsten ist nämlich die so genannte „Eisenmangelanämie“ mit folgenden Ursachen:

  • Eine eisenarme Ernährung
  • Wenn Eisen aus dem Magen-Darmtrakt als Folge von Erkrankungen nur vermindert aufgenommen werden kann.
  • Versteckte Blutung im Darm

Andere Arten der Anämie haben wiederum andere Ursachen:

  • Schwangerschaft, Stillzeit,
  • Sport
  • genetische Defekte,
  • Vitamin B12-Mangel und und und

Jedenfalls hab ich mir bestätigen lassen, dass der hohe Blutzucker ausnahmsweise mal nichts damit zu tun hat.

Wie vorgehen?
Arzt aufsuchen und Ursache klären. Danach kann erst richtig behandelt werden. Ich bekomme derweil beispielsweise Eisenpräparate, die mir hoffentlich eine schnelle Besserung bescheren.

Welche Lebensmittel und Getränke sind besonders eisenreich?
Fleisch und Meeresfrüchte sind Eisenspender Nummer eins, deren Resorptionsquote beträgt 30%! Pflanzliche Lebensmittel enthalten auch viel Eisen, wie etwa grüne Bohnen. Allerdings liegt die Resorptionsquote dagegen nur bei 5 bis 10 Prozent. Koriander, Petersielie, schwarzer Pfeffer und Zimt sollen angeblich auch Abhilfe schaffen. Rooibos-Tee ist reich an Spurenelementen wie Eisen und enthält zudem das für die Eisenresorption förderliche Vitamin C. Angeblich soll Kaffee dem Körper Eisen entziehen. Aber ehrlich gesagt, will ich das nicht beschwören. Gerüchte um Ernährung und Gesundheit existieren viel zu viele, wollen wir nicht noch mehr schaffen…Prinzipiell ist man mit Eisen ausreichend versorgt, wenn man sich ausgewogen ernährt.

Zuviel Eisen?
Natürlich gilt wieder: Alles in Maßen, denn auch zu viel Eisen schädigt, siehe dazu: Hämosiderose

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