Hauptsache nicht sterben

Ich hatte ja bereits berichtet, dass ich mir am Sonntag sehr früh am Morgen ein Stündchen Zeit für „Open-Journaling“ genommen hatte. Gestern Abend dann die Fortsetzung. Die meisten Artikel habe ich natürlich auch schon im Vorfeld gelesen (aber „live“ im Print-Journal und Pop-Art-Layout hat es natürlich mehr Spaß bereitet).

Den Bericht „Hauptsache nicht sterben“ kannte ich allerdings noch nicht. Dieser hat mich sehr berührt. Beim Lesen dieses Artikel ist mir wieder bewusst geworden, wie selbstverständlich es für uns Typ-1er in Deutschland doch ist, dass uns Utensilien für die Diabetestherapie wie Teststreifen, Insulin und co immer auf Vorrat vorliegen und wir Nachschub einfach auf Rezept bekommen können. Während Typ-1-Diabetiker, beispielsweise in Indien oder Kenia, dieses Glück nicht mit uns teilen können. Die wenigsten haben dort eine Krankenversicherung, sie können sich das teure Insulin nicht leisten und können Blutzuckermessungen teilweise nur höchstens einmal im Monat durchführen (wir messen teilweise bis zu zehnmal am Tag).
Eltern müssen aus Kostengründen die Insulintherapie ihrer Kinder sogar abbrechen. Und ohne Insulin haben sie keine Überlebenschance! Das ist für uns hier unvorstellbar. Teilweise verheimlichen Frauen ihren Diabetes auch vor ihren Ehemännern, aus Angst verlassen zu werden. Vorurteile wie „die Krankheit sei ansteckend“ oder „Diabetikerinnen können keine gesunden Kinder bekommen“ machen die Runde.

Jedenfalls hat mich der Artikel bestärkt was zu tun. Entweder vor Ort, was mir am liebsten wäre, oder durch Spenden, beispielsweise über Dream Trust.

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