Fraktur im medialen Tibiaplateau mit breitem bone bruise – Stressfraktur Lauftraining

So lautet die Diagnose nach meiner Kernspintomographie des rechten Kniegelenkes. Soso… dachte ich mir, alles klar ;). Der Arzt begegnete mir im Wartezimmer mit dem Wort „FRAU BLOCKUS wie viele Kilometer sind Sie denn gelaufen?“. Ängstlich folgte ich ihm ins Arztzimmer. Oh Shit war mir übel. Er sagte, so etwas hätte er in seiner ganzen Kariere noch nicht erlebt. Wie jetzt? Da bekam ich richtig Panik. „Breiter Knochenbruch im medialen Tiniplateau“, sagte er. Weiter hieß es:

Klinische Angaben und rechtfertigende Indikation: V. a. IM-Lasion, klinisch Oost-IM-Test, Bursitis anserina Erguss im oberen Recessus und im Bereich anserinus. Flächiges bone bruise im Schienbeinkopf, betont im medialen Plateau, Ausdehnung knapp 6 cm. Dabei 2,4 cm unterhalb der Gelenkfläche eine horizontal verlaufene Fissur mit 18 mm Breite, eben bis in die mediale Corticalis reichend, keine Corticalisverwerfung. Minimal bone bruise in der medialen FC innenseitig, Sonst unauffällige Verhältnisse. Kein Meniskusriss, keine Bandruptur, aktuell kein Erguss. Nur wenig Ödem am medialen Schienbeinperiost.

Alles klar…? Nee irgendwie nicht so ganz. „Wie haben Sie das geschafft Frau Blockus?“- „Wie viele Kilometer sind sie denn gelaufen?“. Also ehrlich gesagt gar nicht so viele, finde ich.  Kam mir jedenfalls nicht so viel vor und ich folge keinem festen Trainingsplan. Das setzt mich nur immer unter Druck und dann macht es mir keinen Spaß mehr. Was geht, geht halt.

So einen Bruch habe er jedenfalls noch NIE gesehen. Mhh da ist jetzt also irgendwas in meinem Knie gebrochen und ich habe scheinbar  richtig Glück gehabt, dass es so gebrochen ist, wie es gebrochen ist und nicht an anderer Stelle. Sonst wäre es nicht so „glimpflich“ ausgegangen. Für mich war natürlich interessant wie es nun für mich weiter geht. Also er meinte, was geht, geht. Also gut. Was wird nun aus dem Marathon?  Er meinte, dass er das nicht beurteilen kann. Ich könne es versuchen, es könnte aber passieren, dass die Schmerzen mir einen Strich durch die Rechnung machen und ich nach Kilometer x aufgeben muss. Mhh irgendwie bin ich gerade ratlos… man müsse wohl auch schauen, wie sich die Schmerzen weiterentwickeln. Das Schmerzmittel „Diclo“, was ich nehme steht immerhin nicht auf der Doping-Liste. Mhh… als erstes werden jetzt erst mal Schuhe mit Mega-Dämpfung geordert.

Toll jetzt hätte ich schon Mal die Möglichkeit den Marathon mit CGMS zu laufen, sprich ohne große Angst vor pötzlicher Unterzuckerung und nun sowas. Aber ich bin natürlich auch froh, dass es nicht noch schlimmer ausgegangen ist…

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