Die Sache mit dem Stress und der Auswirkung auf den Blutzucker

Wie wir alle wissen, ist eine gute Blutzuckereinstellung abhängig von psychosozialen Faktoren. Dazu gehört Akzeptanz des Diabetes, Motivation, guter Umgang mit Stress, soziale Unterstützung und ein zufriedenes Leben. Nun gut, kann man dran arbeiten, hat man aber nicht immer alles in der Hand.

Mich hat in dem Zusammenhang interessiert, wie sich Stresshormone auf den Glukosestoffwechsel auswirken. Meinen Recherchen zur Folge konnten zahlreiche Forschungsbemühungen bisher keine genauen Aussagen über die Wirkung von Stresshormonen auf den Glukosestoffwechsel liefern. Stress kann bei ein und derselben Person den Blutzucker sinken oder steigen lassen. Es ist nicht vorhersehbar. Es gibt also keinen klaren Zusammenhang.

Kürzlich habe ich aber gelesen, dass 1998 zum Erdbeben in Kobe (Japan) Untersuchungen bei Diabetespatienten durchgeführt wurden: „Effect of the Kobe Earthquake on Stress and Glycemic Control in Patients With Diabetes Mellitus„.  Aus diesen Untersuchungen ging wohl hervor, dass die Probanden nach dem Erdbeben erhöhte HBA1c-Werte im Vergleich zu zuvor gemessenen und der Vergleichsgruppe (aus der weniger vom Erdbeben betroffenen Stadt Osaka) aufzeigten. Das fand ich irgendwie nicht erstaunlich…

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