Insulinpumpenkatheter-Signal erwünscht: „Insulin erreicht Bestimmungsort“

Wenn das Insulin den Bestimmungsort nicht erreicht… Man weiß ja nie 100 pro ob das Insulin wirklich angekommen ist, ob, wie und wann genau es wirkt. Deshalb wünsche ich mir ein Signal für Insulinpumpenkatheter.

MPG: Prüfung der Medizinprodukte vor Anwendung am Patienten

Nicht nur Arzneimittel, sondern auch Medizinprodukte müssen vor der Anwendung am Patienten ausgiebig geprüft werden. Dafür gibt es ein Medizinproduktgesetz (MPG). Es gelten, zumindest nach der Überarbeitung dieses Gesetzes (4. MPG-Novelle am 21.03.2010) strenge Anforderungen, wie man sie auch für die Zulassung von Arzneimitteln erwartet. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) scheint mit den klinischen Prüfungen bei Medizinprodukten zufrieden zu sein: Sicherheit und Nutzen sind für den Patienten gegeben, welche mit Studien belegt werden. Auf die Ergebnisse kann man sich quasi verlassen? Mhh ich weiß nicht, manchmal bin ich mir nicht sooo sicher…

Insulinpumpenkathteter wirklich zuverlässig?

Insulinkatheter Rapid-D-Link

Insulinkatheter Rapid-D-Link

Insulinpumpenkatheter gehören ja auch zu den Medizinprodukten. Ich habe viele „desolate“ Erfahrungen mit selbigen (verschiedenster Art) gemacht. Es wurden ja sogar bereits ganze Produktreihen von Kathetern zurückgerufen. Auch aus Gesprächen mit anderen Diabetikern ging hervor, dass einige Katheter ihren Dienst nicht verlässlich erfüllen würden. Ich habe oft Bedenken, dass ein Katheter mal wieder nicht richtig sitzt, umknickt oder zu tief oder gar nicht im Unterhautfettgewebe „angekommen“ ist. Nach diesem Desaster: „Was tun, wenn das Insulin nicht wirkt“ oder auch „Blutzuckerwert von 546 mg/dl – DERBE!„, kein Wunder.

Das rät der Diabetologe…

Meine Diabetologin hat mir geraten die Katheter nicht mehr alle zwei bis drei Tage, sondern nun täglich zu wechseln. Was aber auch mit meinem „geschädigten“ Unterhautfettgewebe zusammenhängt und den „Lieblingsspritzstellen“. Dies hat sich aber als sehr zeitaufwändige, nervige Prozedur entpuppt, die täglich wurmt.

Die „Angst“, dass ich den Katheter nicht an die richtige Stelle gesetzt habe, die Nadel umgeknickt ist und damit wieder kein Insulin ankommt/wirkt potenziert sich damit. Aber ich soll nun auch Stahlkatheter verwenden, diese bannen zumindest die „Gefahr“ des Umknickens der Nadel. Hab nun verschiedene getestet: mit dem Rapid-D Link komme ich nach einer kurzen Eingewöhnungsphase „eigentlich“ ganz gut zurecht. Hatte allerdings auch schon wieder meine Schwierigkeiten. Mir fehlt da die Sicherheit.

Signalton: Insulin hat Bestimmungsort erreicht

Es sollte einen „Signalton“ geben: „Insulin hat Bestimmungsort erreicht“ ;). Ob es dann dort auch wirkt ist wieder eine andere Geschichte. Ich wollte jetzt erst noch mal die Orbit-Katheter testen. Finde ganz cool, dass die 360 Grad drehbar sind und die Pflaster sehr gut haften sollen. Meine Ärztin hat allerdings schon wieder „gewarnt“, dass ihre Patienten auf verschiedenste „Mängel“ hinwiesen und Unzufriedenheiten äußerten…

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