Diabetes heilen? Das Ende meines Blogs?

Ein Leben ohne Diabetes? Man munkelt ja schon: Hier hat sichs bald ausgebloggt… Warum? Lies doch folgende Meldungen:

Na das sind ja News, bitte mehr davon, denn wenn Diabetes endlich geheilt (oder nahezu) werden könnte, brauch ich ja hier nicht mehr die Coping-Therapie-Schiene fahren. Muss mir somit im Blog nicht mehr die Finger Wund tippen ;). Nein Spaß, dass wäre wahrscheinlich das enzige was ich missen würde: das Bloggen über diesen Mist. Man erlebt doch täglich ein kleines „Desaster“ mit Miss Sturkopf, das man sich gern mal von der Seele schreibt. Aber ohne Diabetes hätte ich sicherlich genügend andere Themen über die ich mich auskotzen… sorry, vornehmlich schreiben könnte.

Landet meine Insulinpumpe bald in meiner Teststreifen-Tisch-Mülltone? Und die brauch ich dann ja auch nicht mehr :).

Ich glaube ich habe mich aber schon so sehr an meinen Eindringling gewöhnt, als Teil von mir akzeptiert toleriert, dass ich das Essen auch als Nicht-Diabetiker immer noch in Broteinheiten umrechnen würde. Und meine dann ausgediente Insulinpumpe würde ich wohl weiterhin um den Körper „schnallen“, mit Kochsalzlösung befüllen und niemals vergessen. Genau wie den Traubenzucker, welcher sich oft so tief in den Taschen versteckt, dass er als Strafe die Waschmaschine passieren muss.

Oh mein Gott, meine Wegbegleiter, Mutmacher und Kraftspender oder auch Unterzuckerungsfrühwarnsysteme: Mann und Katze… was wäre mit denen? Die würden sich ja langweilen und wären bestimmt meeeega traurig, keine Blutzuckerlaunen mehr aushalten zu müssen. Die würden mit meiner guten Laune gar nicht klar kommen. Ich würde einen unbezahlten Freizeit-Vollzeit- und meine Liebsten einen Freizeit-Halbzeit-Job verlieren.

Aber wie auch immer, sollte es eine Heilung geben und ich das Glück haben, diese noch erfahren zu dürfen, würde ich ich ohne psychatrische Hilfe das ganz bestimmt nicht verkraften. Die Gründe für das „Verrücktwerden“ wären vielfältig: Sei es die unbeschreibliche Freude, mit der ich nicht klar kommen würde oder die Abgewöhnung von den Gedanken, die einen Diabetiker den lieben langen Tag so „plagen“…

Ich hoffe es wird nicht auf ewig nur ein Traum der Diabetes-Heilung bleiben… denn besonders die Folgeschäden können einen echt „zerfressen“.

Geteilte Freude ist doppelte Freude!Share on Google+Share on FacebookTweet about this on TwitterPin on Pinterest