Meditation ist langweilig, meditatives Laufen eine Herausforderung!

Mein Arzt hat mir geraten, unbedingt stressfreier zu leben. Lustig, toller Ratschlag, den man heutzutage fast allen Menschen mit auf dem Weg geben könnte. Nun gut… wie soll man das anstellen? „Meditieren, Frau Blockus. Meditieren“. Mhh nicht meins, bin ich zu rastlos und ungeduldig für. Ist doch auch langweilig… was man in der Zeit alles erledigen könnte. Dennoch habe ich mich „schlau“ gelesen, damit ich mir nicht nachsagen lassen muss, dass ich es nicht mal versucht hätte. Die weisen Worte „Ein erschöpfter Geist raubt dem Körper viel Energie“ haben mich dann letztendlich überzeugt, Theorie auch in Praxis umzusetzen. Denn Energie möchte ich mir nicht einfach abzocken lassen, hätte insbesondere im Lauf-Training ganz gute Verwendung dafür ;).

Diabetes und Meditation

Diabetes und Meditation

Also guter Grund das Projekt „Meditation“ zu beginnen. „Im Lotossitz stundenlang auf dem Boden hocken“, wollte ich nicht.  Meditieren kann man aber scheinbar überall: Auf der Arbeit, während des Duschens, beim Essen, vor dem PC – warum also nicht auch beim Laufen? Einen Versuch ist es wert. Erstes meditatives Laufen habe ich jedenfalls mittlerweile hinter mich gebracht. Der Unterschied zum gewohnten Lauftraining ist dabei, dass ich nicht als „Kopffüßler“ unterwegs bin, sondern nur dem Training an sich meine volle Aufmerksamkeit schenke. Sprich Gedanken an Arbeit und co sind tabu. Kein Getexte mehr im Kopf. Im Hier und Jetzt laufen, sich auf diese eine Sache konzentrieren und nur den Moment wahrnehmen und zwar komplett ohne Bewertung(!).  Das ist eine große Herausforderung. Probiert es mal aus, just an nichts zu denken. Na erfolgreich gescheitert?

Entspannung ist damit also auch Arbeit ;)? Ja, aber ich hab mich belehren lassen, dass das „Abstand-zum-Gedankenstrom-gewinnen“ nur am Anfang harte Arbeit ist, aber dies irgendwann wie von alleine geschieht, wie bei so vielen anderen Dingen im Leben ja auch. Na dann bin ich mal gespannt, ob ich dem „innerlichen-zu-viel-Geplapper“ damit bald ein „Ende“ setzen kann. Noch läuft die Kopfmaschine nämlich mit Volldampf. Was mir derzeit schon hilft, ist es, die Gedanken als vorbeiziehende Wolken zu betrachten… damit gewinne ich schon etwas mehr Abstand vom Gedankenstrom. Darf mich nur nicht allein durch das Vorhaben Entspannen zu wollen zu sehr verspannen… aaaah… ;). Bin jedenfalls optimistisch und denke meinen Blutzuckerwerten wird das auf die Dauer auch gut bekommen…

Geteilte Freude ist doppelte Freude!Share on Google+Share on FacebookTweet about this on TwitterPin on Pinterest