Der Diabetes im Spind

Der Diabetes im Spind

Der Diabetes im Spind

Neben dem neuen „begehbaren Kleiderschrank“ im Schlafzimmer (dickes Lob und Danke an den Papa, die Mama und dem Moppi), dessen Aufbau mir hohe Blutzuckerwerte bescherte 😉 (IKEA halt), stehen nun auch endlich die Spind-Schränke bei uns im Flur (siehe Foto rechts).

Sie haben irgendwie Fitnessstudio / Schwimmbad / Wechselkleidung-Charakter, aber ich finde sie recht praktisch, weil sie abschließbar und somit perfekt für Medikamente und Diabetes-Utensilien geeignet sind. Außerdem gewähren sie kleinen Kindern oder kleinen Katzen 😉 keinen Zutritt. In den Spinds lagern nun jedenfalls:

  • Blutzuckermessgeräte,
  • Teststreifen,
  • Lanzetten,
  • Stechhilfen,
  • Pflaster
  • Ketonteststreifen,
  • Blutzuckertagebücher,
  • Notfallarmbänder (hmm… im Schrank liegen sie gut ;)),
  • Software,
  • Smartpix,
  • Traubenzucker/Hypo-Kit,
  • Spritzen und sonstige Werkzeuge 😉 neben
  • Tabletten
  • ner Ersatzpumpe,
  • Desinfektionsmittelchen,
  • Kathetern,
  • Schläuchen,
  • Setzhilfen,
  • Batterien,
  • Pens,
  • Kanülen,
  • CGMS,
  • Sensoren,
  • Fixomull
  • Diabetesutensilien-Täschchen und
  • last but not least: zahlreiche Bedienungsanleitung (und wie sich das für eine Technische Redakteurin gehört sind die natürlich alle ausgiebig gelesen, erforscht und kritisiert wurden).

Was Diabetiker alles eben so braucht… und da wundert sich manch einer noch, wenn ich überall mit Koffer antanze.

Der Diabetes jetzt im Spind. Beim Aussortieren habe ich einige Diabetes-Utensilien an Insulin zum Leben schicken können...

Der Diabetes jetzt im Spind. Beim Aussortieren habe ich einige Diabetes-Utensilien an Insulin zum Leben schicken können…

Nun ist jedenfalls wieder alles ausgemistet. Alle Jahre wieder entrümpele ich voller Tatendrang die bescheidene Wohnung, denn das reinigt nicht nur letztere sondern auch irgendwie meine Seele ;). Und während zahlreiche Klamotten dann die Altkleidersammlung aufsuchen, erreichen Restbestände der Diabetes-Medikamente „Insulin zum Leben„. Dessen Lager ist allerdings – oh Wunder oh Wunder – mit Blutzuckermessgeräten übersät. Die Messgeräte werden Diabetiker ja auch hinterher geschmissen, wähend die Teststreifen leider nur überteuert angeboten werden. Na ja, zumindest werden einem zum Messgerät noch 10 Teststreifen geschenkt. Und dreimal dürft ihr raten, was das zur Folge hat… Jeder Diabetiker ist im Besitz von zahlreichen Blutzuckermessgeräten, aber an Teststreifen fehlt es ihm…

Jedenfalls kann ich euch nur Nahe legen, Restbestände an

  • Insulin (verschlossene Patronen, Einmalpens und Durchstechflaschen),
  • Teststreifen zu allen Blutzuckermessgeräten,
  • Pens,
  • Pennadeln, Einmalspritzen U100 und
  • Lanzetten im Originalkarton

nicht in die Tonne zu kloppen, sondern an folgende Adresse zu schicken, denn damit tut man wirklich Gutes:

„Insulin zum Leben“
c/o Biokanol Pharma GmbH
Kehler Straße 7
76437 Rastatt

Über Insulin zum Leben (Quelle Insulin zum Leben):
„Insulin zum Leben“ ist ein Hilfsprojekt des Deutscher Diabetiker Bundes und rettet als Partner im Netzwerk „Insulin For Life“ Global das Leben vieler insulinbedürftiger Menschen in Entwicklungsländern. Es hat seinen Sitz in Baden-Württemberg/Rastatt, sammelt Insulin- und Geldspenden in ganz Deutschland und hilft Diabetikern in Not auf der ganzen Welt.

 … 70 % des weltweit hergestellten Insulins werden von 30 % der Weltbevölkerung verbraucht. Wie sollen aber 70 % der Weltbevölkerung mit 30 % des Insulins versorgt sein? Es ist nicht möglich. Versorgt ist nur der Patient, der Insulin kaufen kann. Insulin ist aber sehr teuer… In vielen Entwicklungsländern kostet Insulin mehr als 50% eines durchschnittlichen Einkommens. Das kann sich fast niemand leisten. Krankenversicherungen und Subventionen gibt es in der Regel nicht.Erkrankt in einer kinderreichen Familie ein Kind an Diabetes, müssen es die Eltern oft sterben lassen, um die anderen Kinder ernähren und zur Schule schicken zu können. Und selbst, wenn ein Diabetiker ein Fläschchen Insulin besitzt, versucht er damit auszukommen, so lange es geht. Er überlebt vielleicht, erleidet aber oft Folgeschäden wie schmerzhafte Polyneuropathie, Amputationen und Erblindung…

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