Störungsfreie Insulinabgabe: Insulinpumpe mit Federtechnologie (Spring)

Die Zukunft: Federtechnologie in Insulinpumpen? Spring Patch Pump! (Bildquelle: www.fotolia.com)

Die Zukunft: Federtechnologie in Insulinpumpen? Spring Patch Pump! (Bildquelle: www.fotolia.com)

Ist es sinnvoll eine Insulinpumpe mit Federtechnologie auszustatten?

Die israelische Firma „Spring“ verwendet eine interessante Technologie für Insulinpumpen, die eine zuverlässige, kontinuierlich kontrollierte und angezeigte Insulinzufuhr ermöglicht. Die Insulinpumpen bieten mit dieser Technologie höchste Sicherheit und melden SOFORT (in Echtzeit) Alarm, wenn beispielsweise eine Katheterverstopfung vorliegt, die Katheternadel rausrutscht, sprich Insulin verloren geht (ja, selbst dann!), bei Luftblasen und sonstigen „Nervereien„. Das wird durch eine Federtechnologie (statt wie gewohnt Motor) ermöglicht: Durch Befüllen der Einwegampullen-Federeinheit wird eine Feder gespannt, welche Druck ausübt, der damit als „Motor“ für den Insulintransport dient. Die Pumpe nutzt geringe Druckunterschiede quasi als Energiequelle. Ein so genanntes Total-Line-Control-Sicherheitssystem (TLC) sichert die störungsfreie Insulinabgabe.

Weitere Vorteile der Insulinpumpe mit Federtechnologie?

Sie sind leichter, kleiner, komfortabeler, diskreter (keine mechanischen Geräusche), unkomplizierter, robuster, zuverlässiger, kosteneffektiver und ökonomischer als Motor- und Getriebepumpen.

Aber die „Feinfühligkeit“ dieses Spring-Pumpenprinzips, bzw. das genauere und gleichmäßigere Arbeiten, fasziniert mich am meisten. So hatte ich bei meiner Ex-Pumpe oft das Problem, dass Verstopfungen nur begrenzt bzw. nicht in „Echtzeit“ entdeckt wurden, da ja der Insulinfluss in den Körper nicht gemessen wurde. Insulinpumpen mit Motor und Getriebe werden nicht engmaschig genug überwacht und somit werden wohl Verstopfungen beispielsweise nur verzögert („zu spät“) erkannt.

Spring Hybrid Patch Pump

Die Spring Zone ist bereits seit einiger Zeit auf dem Markt. Na ja aber, da ich nun stolzer und (bisher noch ;)) sehr zufriedener User des OmniPods bin, interessieren mich allerdings eher die „Klebe-Pumpen“, die ohne Schlauch funktionieren. Auch hier hat sich „Spring“ etwas einfallen lassen: die Spring Hybrid Patch Pump! Sie hat ähnliche Eigenschaften wie mein OmniPod: klein, wasserdicht, ohne Schlauch, haftet gut auf der Haut, Fernbedienung mit integriertem Blutzuckermessgerät…

Aber eines hat sie neben der Federtechnologie dem OmniPod noch voraus: die Bolus-Abgabe funktioniert mit und ohne Fernbedienung. Na Mensch und wo ist der Haken an der Sache? Den gibts ja bekanntlich immer:  Die Firma Spring hat in Deutschland noch keinen Vertriebspartner, während man in den USA, Kanada, Tschechien, Griechenland, Niederlande, Polen und Schweden schon „Federpumpen“ erwerben kann. Dort darf man sich bald auch über die „Spring Hybrid Patch Pump“ freuen. Aber ich freue mich derzeit auch und zwar über meinen OmniPod und die besseren Blutzuckerwerte :).

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