Pump it up/ab: Störenfried Insulinpumpe?

Da hat mich wieder mal jemand im Sportstudio gefragt, ob mich das Teil da am Arm nicht stört, nachdem ich natürlich erst mal erklärt hatte, was das denn für ein „Teil“ ist, das sich da an meinem Oberarm ankuschelt. Nämlich eine Insulinpumpe! Also ich muss sagen, das „Teil“, sprich meine Insulinpumpe stört mich eigentlich(!) nicht, FAST in keiner Situation. Man gewöhnt sich an (fast) alles. Allerdings bestätigen auch hier Ausnahmen die Regel.

Es kommt schon mal vor, dass man sich den Pod an eine blöde Stelle gesetzt hat, beispielsweise am unteren Rücken/Nierenbereich, wenn man einen schwer beladenen Rucksack trägt. Der drückt dann auf den Pod und dies kann Schmerzen verursachen. Oder auch bei Dehnübungen im Sport, kann es passieren, dass es plötzlich anfängt zu stören, bzw. zu schmerzen. Auch nett, wenn man es beim Krafttraining zu gut mit sich meint und der Pod dann zum „Pump-it-up-Beat“ mal eben quer durch den Raum schießt. Alles schon vorgekommen ;D.

Pump it up/ab: Der OmniPod auf meinem Oberarm

Pump it up/ab: Der OmniPod auf meinem Oberarm

Nee, Spaß beiseite, mit der Umstellung von meiner Insulinpumpe mit Schlauch zu ohne Schlauch, mache ich mir schon ein paar Gedanken mehr darüber, wo ich denn meinen Pod heute am besten setze. Denn sich mal eben nen Katheter rauszuziehen und nen neuen zu legen, wie das bei „Schlauchpumpen“ der Fall ist, ist längst nicht so kostenintensiv wie sich gleich nen neuen Pod mitsamt des Insulins zu setzen. Ich überlege mir deshalb schon, was ich in den nächsten drei Tagen (so lange kann ein Pod getragen werden) geplant habe.

  • Steht beispielsweise Krafttraining für die Arme an, hat mein Pod am Oberarm nichts zu suchen.
  • Fürs Laufttraining oder Spinning wird der Oberschenkelbereich gemieden und
  • für EMS habe ich mittlerweile die Körperstellen im Kopf, wo in etwa die Elektroden sitzen und spare diese aus. Mmh… obwohl der vielleicht auch mal mittrainieren sollte, um die Blutzuckerwerte besser zu bändigen. Nee, nee macht der schon ganz gut so ;).
  • Für schicke Anlässe, bei denen man ein Kleid trägt überlege ich mir, wo der Pod sich am besten verstecken lässt. Oder man malt ihn einfach farblich passend zum Kleid an ;).
  • Touren mit schwer beladenen Rucksack sprechen dafür den Pod nicht am Rücken oder im Hüftbereich zu setzen.

Wie dem auch sei, man hat eigentlich genug Körpersetellen, auf die man ausweichen kann. Wobei an einigen das Insulin besser zur Wirkung kommt als an anderen. Das muss jeder für sich selbst austesten. Bei mir haben sich jedenfalls Oberarme (im Winkefleisch) und unterer Rücken, sowie auch der Achsel-/fast-schon Brustbereich ganz gut bewährt. Da wos eben am speckigsten ist ;). An diesen Stellen macht mir der Pod auch am wenigsten Probleme und wie heiß es so schön „Never change a winning team“ ;).

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