Lanzette gewechselt und die Sorge um den kleinen Krummen

Die Lanzette der Stechhilfe, mit der man beim Blutzucker messen Blut aus dem Finger zapft, sollte man natürlich täglich, wenn nicht sogar mit jeder Blutzuckermessung wechseln. So schont man die Finger. Ja aber… Ähhm nein, ich kenne keinen Diabetiker, der das tut. Wer doch, bitte melden ;). Für mich war das heute jedenfalls das Ereignis des Jahrzehnts.

Blutige Angelegenheit: Stechhilfe verletzt Finger, wenn man zu selten die Lanzette wechselt und immer die gleichen Finger/Stellen auswählt.

Blutige Angelegenheit: Stechhilfe verletzt Finger, wenn man zu selten die Lanzette wechselt und immer die gleichen Finger/Stellen auswählt.

Ab heute bin ich allerdings aber auch so weit, dass ich die Lanzetten nun zumindest öfters als einmal im halben Jahr wechseln werde ;). Warum? Na ja… das erste Mal in meiner 16-jährigen Diabetes-Karriere habe ich neben den gewohnten kleinen schwarzen Pünktchen am Finger auch ein wenig „Schmerzen“. Ich merke das bereits, wenn ich auf der Tastatur tippe. Aua… aua… aaaaah ;). Okay. so schlimm ist es jetzt nicht, aber es nervt schon und hat sich auch ein wenig entzündet. Tja wer nicht hören will, muss eben fühlen ;/. Sollte mir auch mal angewöhnen, etwas seitlicher in den Finger zu stechen.

Besonders mein Lieblingsfinger brennt/schmerzt nun… falsch, nicht Lieblingsfinger eher der, den ich am wenigsten mag und in den ich deshalb am liebsten steche. Der kleine Krumme – der ist eh schief gewachsen ;). Von daher: Daumen und Zeigefinger hatte ich aber immerhin schon verschont, da man die ja am häufigsten braucht.

Nun werden jedenfalls gerade meine Finger geschont, gecremt, umsorgt und ich habe mir neue Opfer gesucht: der Handballen und der Unterarm. Allerdings merke ich schon, dass dort die Areale deutlich weniger durchblutet sind. Kommt nur wenig Blut raus. Quetschen soll man ja nicht, führt angeblich zu einem falschen Messwert, weil wohl Gewebsflüssigkeit den Bluttropfen verdünnt. Na ja gut.. Für manche Stechhilfen gibt es sogar spezielle Kappen für die Handballen-/Unterarmmessung. Schnick-Schnack? Nein, ich bin diesmal ganz akkurat.

Meine Ärztin hat mir aber kürzlich nun eher davon abgeraten meinen Blutzucker an Handballen oder Unterarm zu messen, weil mein Blutzucker so „explosiv“ ist (insbesondere beim Training). Das Problem dabei ist nämlich, dass es wohl vergleichsweise etwas länger dauert, bis der Blutzuckerwert sich am Handballen bzw. Unterarm aktualisiert hat. Na gut… dann halt ins Ohr? Wie unpraktisch…

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