Diabetes-Spinning-Showeinlage ;)

Diabetes-Spinner

Nebenberuflich gebe ich gern mal Spinningkurse. Fast jedes Mal kündige ich dann vorher an, dass ich Diabetes Typ 1 habe. Manchmal komme ich mir etwas „blöd“ dabei vor. Ein Fitnessstudio-Chef hatte mich aber vor geraumer Zeit mal darum gebeten, doch bitte die Spinningkurs-Teilnehmer über die Krankheit im Vorfeld informieren und zu darüber aufzuklären, was passieren könne bzw. auch darüber, was sie im Notfall tun können.

Seitdem heißt es vor meinen Kursen: „Hey, ich bin Steffi und ich habe Typ-1-Diabetes. Das da auf meinem Arm ist übrigens mein ‚Insulinkäfer‘, quasi meine externe Bauchspeicheldrüse. Es kann passieren, dass ich unterzuckere oder mein Zucker zu hoch ansteigt. Wenn ich bewusstlos bin, ruft halt einfach den Notarzt…“

Das war jetzt mal übertrieben dargestellt ;). Aber was können meine Kurs-Teilnehmer denn überhaupt tun, wenn ein „Notfall“ eintritt? Ich meine jetzt nicht so einen Notfall: „Blindflug im Unterzucker„, sondern einen mit Bewusstlosigkeit, den ich bis dato glücklicherweise „erst“ sechsmal erlebt habe. Ganz falsch wäre jedenfalls mir noch Traubenzucker in den Mund zu schieben, wenn ich bewusstlos bin. Ein Hypo-Notfall-Kit habe ich auch nicht dabei, da es ja im Kühlschrank lagern muss und ich auch in verschiedenen Studios Kurse gebe und nicht regelmäßig im gleichen.

Außerdem lässt Bewusstlosigkeit nicht automatisch auf eine Hypo schließen. Deswegen können sie doch dann nur eines tun, den Rettungsdienst verständigen und ihm direkt am Telefon mitteilen, dass ich Diabetes Typ 1 habe, oder? Hilft mir das dann tatsächlich weiter?

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