Uhuhuhuuu: Training in der Nacht hält mich und meinen Blutzucker fit

Auf geht's: uhuhuuuu.... Lauf-Training in der Nacht ;).

Auf geht’s: uhuhuuuu…. Lauf-Training in der Nacht ;).

Was mich motiviert, „mitten in der Nacht“ mein Lauf- und Spinning-Training durchzuführen? Ne ganze
Menge: Ich bin Frühaufsteher, morgens um fünf am fittesten, es bringt meinen Kreislauf in den Schwung, ich bin danach einsatzbereit für die Arbeit, es ist um die Zeit kaum jemand unterwegs, meine Blutzuckerwerte erfreuen sich den ganzen Tag daran… Es gibt genügend Gründe.

Was mir beim Training morgens in der Dunkelheit und auch generell etwas missfällt, ist die Notwendigkeit, meinen Sport als Diabetiker planen zu müssen. So muss ich bereits, je nach Blutzuckerwert, ein bis zwei Stunden vor dem Training die temporäre Baslarate meiner Insulinpumpe herabsetzen, um nicht während des Trainings zu unterzuckern. Bedeutet: den Wecker in der Früh noch mal ein bis zwei Stunden eher zu stellen, um pünktlich um fünf mit dem Sportprogramm starten zu können, damit ich dann spätestens um 7:00 Uhr auf der Arbeit aufschlagen kann. Update: Mittlerweile mache ich das nicht mehr so, sondern habe sieben versichiedene Basalratenprofile progrrammiert. Mehr: hier.

Immer gut ausgestattet mit Stirnlampe beim Frühsport im Winter

Immer gut ausgestattet mit Stirnlampe beim Frühsport im Winter

Glücklicherweise benötige ich beim Sport in der Regel kaum weniger Insulin als im Berufsalltag. Mein Körper hat sich scheinbar an das Training gewöhnt. Generell benötige ich morgens verhältnismäßig viel Insulin, abends hingegen wendet sich das Blatt. Da muss ich im Training besonders aufpassen, dass ich nicht „zu tief fliege“. Aber ich bin immer gut mit Glukose-Gel ausgestattet. Schnell „runtergewürgt“ (es schmeckt mir nicht sonderlich gut, weshalb ich gern auch mal auf Haribo-Konfekt zurückgreife ;)), und fünf Minuten später bin ich schon wieder voll auf dem Damm.

Derzeit bin ich morgens mit Thermoshirt, Thermohose, Weste, Handschuhe und Stirnlampe ganz gut fürs Lauftraining ausgestattet. Ach so ja und den Diabeteskrempel ziehe ich nicht in einem Koffer hinterher ;). Ungemütlich wird es genau dann, wenn du eben doch mal unterzuckerst und eine Zwangspause einlegen musst. Brrrr… verschwitzt bei Temperaturen um die Null Grad. Hoffe in jedem Fall auf einen milden Winter. Aber egal wie’s kommt: Training am frühen Morgen vertreibt schlechte Blutzuckerwerte und Sorgen.

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