Diabetes-Blog-Woche: „Snapshots“ – Diabetes bevorzugt Profi-Fotoshooting
Heutiges Thema der Diabetes-Blog-Woche: Snapshots. Ihr wollt Snapshots? Dann sollt ihr sie auch nicht 😉 bekommen! Ihr wisst ja der Diabetes möchte immer die volle Aufmerksamkeit, mit Snapshots gibt der sich nicht zufrieden. Der ist anspruchsvoll. Getreu dem Motto: „Mein Haus, mein Auto, mein Boot!“ zeige ich euch heute also „Mein Pankreas, mein Insulin und meine Hypohelfer“. Allesamt in Szene gesetzt.
Los geht’s…
Mein Pankreas (Bauchspeicheldrüse)

Pankreas-Mama: ein Kirschkernkissen, Pankreas-Kind: eine Insulinpumpentasche. Im Vordergrund meine Fernbedienung/PDM meines „externen Pankreas“
Darf ich vorstellen das ist Pancri, ein Kirschkernkissen, na wenn meine Bauchspeicheldrüse schon kein Insulin produziert, dann soll sie wenigstens wärmen und kühlen können, dachte ich mir und hab sie mir umfunktioniert ;). Nun gut, das Kirschkern-Pankreas hilft mir nicht wirklich weiter, und auch nicht „Klein-Pancri„. Aber dafür habe ich ja eine „externe Bauchspeicheldrüse“, den OmniPod, eine Insulinpumpe ohne Schlauch…
Und so ähnlich klebt das externe Pankreas dann an meinem Körper aus ;). Natürlich für gewöhnlich nur eins, oder schon mal jemanden mit zwei Pankreas gesehen?
Mein DexStar
Bitte einmal den Blutzucker testen! Nö! Das erledigt seit kurzem mein CGMS, Dexcom Platinum G4 von Nintamed. Ich nenne es „DexStar„. Warum? „Dexter“ (also nicht DexStar) ist eine US-amerikanische Krimi- bzw. Dramaserie einer ordentlichen Prise schwarzen Humors. Dexter ist der Hauptcharakter und Blutspurenanalytiker ;). Na und dass das Dexcom ein Star ist, versteht sich von selbst:
Meine Hassliebe zum Insulin

Und so sehe ich das Insulin: Ich liebe es, denn ohne kann ich nicht leben. An den Geruch kann ich mich wohl nie gewöhnen. Manchmal wirkt es sehr eigenwillig…
Wir Diabetiker sind natürlich unheimlich dankbar dafür, dass es Insulin gibt. Ohne hätten wir keine Überlebenschance, deshalb meine Liebeserklärung ans Insulin (Foto: Humalog-Braut). Zugegeben das Insulin hat nicht unbedingt einen angenehmen Geruch, ich wünsche, es würde nach Vanille riechen. Aber was mich natürlich viel mehr nervt als der Geruch des Insulins: Wenn es mal wieder länger dauert, bis das Insulin wirkt… und dann plötzlich alles auf einmal. Kennt ihr das auch (Foto: Insulinschnecke)?
Meine Diabetes-Familie

Meine verrückten Hypo-Helfer: Moppi und Miaule. Das da rechts bin ich: Blutzuckermessen auf dem Empire State Building
Wenn das Insulin dann jedenfalls plötzlich auf einmal wirkt sind glücklicherweise mein Mann und Miaule sofort zur Stelle, meine ganz besonderen Hypohelferlein ;). Ach so und das daneben bin ich: hier messe ich gerade meinen Blutzucker an einem sehr ungewöhnliche Ort: auf dem Empire State Building in New York.
Laufzeit ist meine Zeit

Laufzeit ist meine Zeit. Der Diabetes und der Morbus Crohn fordern bei meiner Lieblingsbeschäftigung jedoch auch Aufmerksamkeit… Und das oft nicht zu knapp.
Im Großen und Ganzen kann man mit Diabetes ja ganz gut leben, doch er nervt mich beim Laufen schon mal, genau wie der Morbus Crohn, letzterer sogar teilweise noch mehr. Denn Laufzeit ist MEINE Zeit, da möchte ich nicht gestört werden. Dennoch kann man trotzdem 143 Kilometer in 24 Stunden schaffen, auch wenn man mehr Last als andere mit sich rumschleppt. Ich habe mir mal (im Blutzuckerfrust) einen Kuschelläufer genäht 😉 (siehe Diabetes-Kunst-Projekte), der meine Liebe zum Laufen verdeutlicht (deshalb die Herzen ;)) und eine externe Bauchspeicheldrüse (OmniPod) am Arm trägt. Das Pflaster symbolisiert meine defekte Bauchspeicheldrüse und Morbus Crohn.
Langerhans: Diabetes – Deutsch / Deutsch – Diabetes
Vielleicht haben euch die heutigen Snapshots ja verdeutlicht, wie ich mit Diabetes (er-)lebe? Falls nicht… mhh auch nicht schlimm, denn ehrlich gesagt, verstehe ich den ganzen Diabetes manchmal selbst nicht ;)…

Manchmal verstehe ich den Diabetes selbst nicht 😉