Eltern von Kindern mit Diabetes leisten Großes!

Vor Eltern von Kindern (vor allem auch Kleinkindern) mit Diabetes ziehe ich meinen Hut. Besonders heute am Muttertag habe ich mir noch einmal bewusst gemacht, was sie im Alltag alles leisten: Wie aufmerksam sie sein und sich in ihre Kindere hinein versetzen müssen, nie Urlaub haben, selbst viel zu kurz kommen, weil sie in ständiger Sorge um den Blutzucker ihres Kindes sind. Oft ist die Diagnose Diabetes und der Alltag mit Diabetes für die Eltern schlimmer als für die betroffenen Kinder selbst. (Wer mehr darüber erfahren möchte, was es für Familien und Kinder bedeutet mit Diabetes zu leben, welche Herausforderungen jeden Tag aufs Neue auf sie warten und wie sie diese gemeinsam bewältigen, schaut bei Kinder mit Typ 1 Diabetes vorbei)

Insulinpumpe und CGMS vereinfachen das Blutzucker-Management heutzutage zwar schon enorm, dennoch läuft es auch damit nicht von allein und nicht jeder kann sich diese Therapie-Hilfsmittel leisten, bzw. nicht jeder bekommt sie von der Krankenkasse erstattet. Aber das ist heute nicht Thema, über unsere Gesundheitspolitik rege ich mich genug auf ;). Heute möchte ich vielmehr meinen Eltern DANKE sagen.

Meine Eltern haben mir das Leben geschenkt und mehrfach gerettet

Bei mit wurde Diabetes zwar „erst“ mit 14 Jahren diagnostiziert, dennoch war es für meine Eltern keineswegs einfach… So haben mir meine Eltern nicht nur das Leben geschenkt, sondern auch bereits mehrfach gerettet, denn mein Blutzucker war schon immer ein Rebell.

Ich denke an jenen Tag zurück, als ich nachts unterzuckert bin, laut geschrien habe wie ein kleines Kind und meine Mutter, durch den glücklichen Zufall, dass sie auf der Couch eingeschlafen ist, mein Geschrei überhaupt wahrgenommen hatte. Ich weiß nichts davon… Ich war schon weggetreten/bewusstlos, ich soll tatsächlich laut geschrien haben? Ja und Gott sei Dank!

Meine Eltern hatten unmittelbar den Notarzt verständigt, als sie mich bewusstlos im Bett erblickten. Der Notarzt war flink vor Ort, verabreichte mir Glukose in die Vene und ich kam langsam wieder zu mir. Mein ganzer Körper war verkrampft. Meine Hände waren zu Fäusten geballt und ich bekam sie nicht mehr auseinander. Es hat Stunden gedauert bis ich wieder wohl auf war, die Situation war mehr als brenzlig und es fällt mir noch heute schwer darüber zu sprechen. Wie auch über vier weitere schwere Unterzuckerungen mit Bewusstlosigkeit, die leider Jahre später folgen sollten.

Außerdem hatte ich einmal/2003 eine Stoffwechselentgleisung, fiel ins ketoazidotische Koma. Bedeutete einer Woche Aufenthalt auf der Intensivstation. Auch das verbuche ich auf das Lebensretter-Konto meiner Eltern (hier mehr Details dazu). Das war kurz vor knapp laut Aussagen des Oberarztes. Ein gemessener Blutzuckerwert von etwa 440 mg/dl verwunderte uns jedoch. Da haben viele Diabetiker schon höhere gemessen und waren dabei noch wohlauf.

Alles Gute zum MaPa-Tag

Heute am Muttertag frage ich mich: Wie soll man einer Mutter, seinen Eltern danken, die einem das Leben geschenkt und mehrfach gerettet haben? Immer für einen da waren, stets bereit für ihre Töchter? Unmöglich!

Und nicht nur weil heute Muttertag ist, widme ich dir meine liebe Mama und natürlich auch dir meinen lieben Papa diesen Blog-Beitrag! Du und Papa, ihr ward und seid immer für uns da. IMMER. Ihr habt alles für eure Kinder getan und tut es noch heute. ALLES. All das werde ich nie vergessen und euch auf ewig dafür dankbar sein! :-*

Und sorry, dass ich echt immer für „Stimmung“ gesorgt habe, falsch immer noch sorge (Medikamentenvergiftung, Morbus Crohn, Gürtelrose, Daumen, …). Aber mal ehrlich, sonst wäre es ja auch langweilig, oder ;)? In diesem Sinne: Alles Gute zum MaPa-Tag! Ich habe euch sehr doll lieb! Ihr seid meine Superhelden :).

Eltern von Kindern mir Diabetes: Meine haben mir nicht nur das Leben geschenkt, sondern auch mehrfach gerettet!

Eltern von Kindern mir Diabetes: Meine haben mir nicht nur das Leben geschenkt, sondern auch mehrfach gerettet!

Geteilte Freude ist doppelte Freude!Share on Google+Share on FacebookTweet about this on TwitterPin on Pinterest