SuchtHilfeLauf Hannover: Tu was Gutes, fertig, los!
Manchmal sind es die kleinen Läufe, die es besonders in sich haben.
Mittwoch war der SuchtHilfeLauf Programm. Eine kleine Runde um den Maschsee. Aber weder Zeit noch Strecke(nlänge) interessieren, hier steht vielmehr der gute Zweck im Mittelpunkt. Mitlaufen dürfen beim SuchtHilfeLauf natürlich nicht nur Suchtkranke. Der Lauf wirbt für mehr Verständnis und Akzeptanz. Irgendwie dennoch paradox, beim SuchtHilfeLauf zu starten und selbst der Laufsucht verfallen zu sein ;)…
Moppi und ich sind jedenfalls mit meinen Arbeitskollegen von Franke und Bornberg an den Start gegangen. Wir waren nicht zu übersehen mit unseren giftgrünen T-Shirts.
Vor Ort haben wir auch die OG Hannover (Laufgemeinschaft/gruppe) getroffen mit der ich schon den ein oder anderen Marathon/Lauf bestritten habe. Und natürlich war auch die liebe Insa (die hier auch schon einen Gastbeitrag über Diabetes und Mukoviszidose geschrieben hat) vor Ort. Sie selbst organisert den Muko-Lauf, der wie der SuchtHilfeLauf auch der Welfare-Laufserie Hannover angehört.
SuchtHilfeLauf Hannover: Der Diabetes macht auch manchmal eine kleine Laufstrecke zur großen Herausforderung
Der eine oder andere mag jetzt denken, dass die 6-Kilometer-Runde um den Maschsee für eine Marathon-Läuferin gut zu schaffen sind und darüber doch nicht groß diskutiert/berichtet werden muss. Na ja klar stimmt schon, aber der Diabetes macht auch manchmal kleine Laufstrecken zur großen Herausforderung. So sollte es auch gestern sein.
Ich startete den Lauf mit einem Blutzuckerwert von 180 mg/dl, beendete den Lauf mit einen Blutzuckerwert von 340mg/dl! Mein Blutzuckerwert hat sich in 27 Minuten, die ich für die 6 Kilometer benötigt habe, nahezu verdoppelt! Nein, ich hatte die temporäre Basalrate meiner Insulinpumpe nicht reduziert! Und der Lauf war aufgrund des heftigen Sturms kein Spaziergang!
Eine Tüte Haribo während des SuchtHilfeLaufs verdrückt?
Gewiss habe ich beim Laufen eine komplette Tüte HARIBO-Konfekt verspeist! Auch wenn ich nichts mehr davon weiß ;). Mal ehrlich wie ist das denn sonst zu erklären? Im Ziel scannte ich jedenfalls meinen Blutzucker und schaute verdutzt auf das Display meines FreeStyle Libres. Ey Mann, willst du mich verarschen? Sorry, aber ist doch so!
Nach dem Lauf also schön 5 Einheiten Insulin gespritzt.
Und wieder einmal begebe ich mich auf die Suche nach einer Erklärung für diesen miserablen Blutzuckerwert…
Also am Adrenalin kann es definitiv nicht gelegen haben, das kommt bei 10-Kilometer-Wettkämpfen, Marathons, etc. pp. ins Spiel. Okay Erklärung gibt es wie immer keine oder viel zu viele, is wies is. Heute „läuft’s“ wieder besser!