Schlauchlose Insulinpumpe: genial, aber noch nicht optimal…

…umso gespannter bin ich, was für die dritte Generation OmniPod (womöglich) 2016 geplant ist.

Von vorn: Gestern habe ich meine Freundin getroffen, mich in den wohlverdienten Urlaub von ihr verabschiedet. Bei der Umarmung ist es dann passiert: hat sie mir doch glatt meinen OmniPod (meine schlauchlose Insulinpumpe) vom Arm „abgedrückt“. So lieb hat sie mich, dabei bin ich doch nur zwei Wochen am Gardasee ;). Haha, keine zwei Stunden später ist sie zu Hause wohl mit ihrer Schlauchpumpe an der Türklinke hängen geblieben und hat sich den Katheter dabei rausgezogen, wie sie mir soeben per WhatsApp mitteilte. Rache ist bekanntlich süß ;-P.

Das kann mit einer schlauchlosen Insulinpumpe nicht passieren. Was ich ansonsten an meinem OmniPod schätze? Welche Vorteile dieser gegenüber einer Schlauchpumpe hat? Und was am OmniPod noch optimiert werden will (2016 wird es Gerüchten zufolge die neue Generation geben)? Die Antworten hier und heute…

Was ich am OmniPod/an einer schlauchlosen Inslinpumpe schätze…

  • Man hat ein Bedienteil weniger das Probleme bereiten kann: Ständig hat meine Katze Miaule Minnalouche beispielsweise Löcher in den Schlauch gebissen, weil Madame auf Gummi und Latex steht ;-P. Außerdem habe ich bei meinen Spinningkursen immer „Aaah“ ins Mikro gebrüllt, wenn ich am Lenker des Spinningbikes mit dem Schlauch hängengeblieben bin und mir den Katheter gezogen haben. Ganz zur Freude meiner Kursteilnehmer… NICHT!
  • Aber auch nächtliches Verknoten, Einwickeln im Schlauch kann mir mit dem OmniPod nicht passieren. Brauche mir auch keine Gedanken zu machen, welche Schlauchlänge am besten geeignet ist:
    • zu kurzer Schlauch nervt nämlich, beispielsweise beim Gang auf Toilette oder beim Duschen oder reicht nicht, um die Insulinpumpe in der Hosentasche zu platzieren, etc. pp. und
    • zu lang nervt ebenso: einwickeln, verknoten, hängenbleiben,…
  • Luftblasen im Schlauch, was ist das denn? Kenne ich mit dem OmniPod nicht.
  • Bewegungsfreiraum: Ich hab das „Insulin am Körper kleben“, kann schnell ins Wasser oder unter die Dusche hüpfen, ohne mir Gedanken machen zu müssen, wo ich jetzt die Insulinpumpe verstaue/hinlege. Praktisch, da ich oft längere Zeit im Wasser bleibe und keinesfalls länger als 1,5 Stunden ohne Insulin sein kann ohne in eine Keto zu rutschen.
  • Der OmniPod stört mich kein Stück, bemerke den im Alltag gar nicht. Vergleichbar mit einem Dexcom-Sensor/FreeStyle-Libre-Sensor.
  • Den PDM (Fernsteuerung für den Pod, der an mir klebt) trage ich, mit Ausnahme im Wasser (der ist nicht wasserdicht), am Handgelenk, immer griffbereit. Wenn ich meine Insulindosis verändere oder Bolus abgeben muss, dann brauche ich nicht erst nach meiner Schlauchpumpe zu graben und sie hervorzuholen. (Manchmal schwimmt er aber auch mit CGMS im AquaPak-Beutel mit)
  • Außerdem kann ich „salopp formuliert“ mit meiner „Insulinpumpe“, genaugenommen den PDM meinen Blutzucker messen, mit dem ich gleichzeitig ja auch meine Insulinzufuhr steuere. Sprich: Imsulinpumpe=Messgerät.

Mit dem letzten Punkt möchte ich aber auch zu meinen Verbesserungsvorschlägen überleiten …

Was am OmniPod noch optimiert werden will (ohne dabei utopisch zu werden)…

Schlauchlose Insulinumpe: OmniPod mit wünschenswerten Not-Aus-Schalter...

Schlauchlose Insulinumpe: OmniPod mit wünschenswerten Not-Aus-Schalter…

  • Cool wäre, wenn mein OmniPod CGMSSmartguard ähnliche Technologie integriert hätte, so dass die Insulinzufuhr bei drohender Hypo automatisch gestoppt werden würde.
  • Ein transparenter Pod wäre sehr praktisch. Durchsichtig, damit man sehen kann, ob nichts blutig ist, man kontrollieren kann, ob das Insulin auch richtig durchläuft…
  • Ein kleinerer PDM, der vor allem flacher ist, wäre sehr vorteilhaft. Am coolsten wäre natürlich, wenn man die Insulinabgabe via Smartphone steuern könnte. Okay, aber wenigstens ein Touchscreen sollte bei der neuen OmniPod-Generation drin sein. Und wenn das Ganze noch wasserdicht wäre, könnte ich ihn ohne Bedenken ins Klo fallen lassen ;).
  • Der Pod piept zu laut, bei Poddefekt und zur Erinnerung an den Pod-Wechsel. Das lauthalse Piepen sollte man abstellen können. Kommt bei Meetings, Vorstellungsgesprächen nicht immer so gut an ;).
  • Ein Not-Aus-Knopf am Pod halte ich für sinnvoll. Man sollte auch ohne PDM für den Fall der Fälle wenigstens die Insulinzufuhr stoppen können (siehe Foto oben) ohne das man gleich den Pod entfernen muss.
  • Einige Diabetiker wünschen sich unterschiedliche Kanülenlängen, 6 mm finden viele zu kurz. Glücklicherweise passt das bei mir.

So und jetzt seid ihr dran, was wünscht ihr euch für die dritte OmniPod-Generation ohne dabei utopisch zu werden?

Cool wäre, wenn meine schlauchlose Insulinpumpe CGMS integriert hätte, so dass die Insulinzufuhr bei drohender Hypo automatisch gestoppt werden würde.

Cool wäre, wenn meine schlauchlose Insulinpumpe CGMS integriert hätte, so dass die Insulinzufuhr bei drohender Hypo automatisch gestoppt werden würde.

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