Keine Weihnachtsbaum-Blutzuckerwerte und was ich uns sonst noch so wünsche!

Der Diabetes treibt mich in den Wahnsinn, ich ihn aber auch…

Was wäre dieser Blog ohne euch? Was wäre dieser Blog, wenn ich keinen Diabetes hätte, keinen Moppi (so nenne ich meinen Mann Hendrik) und keine schrägen Ideen? Richtig, langweilig. Zugegeben, manchmal driftet Moppis und meine Fantasie etwas zu sehr ab ;)…

Aktuell hat mich mein Diabetes gerade wieder auf eine Härteprobe gestellt. Es waren anstrengende Wochen, die Blutzuckerwerte waren jenseits von Gut und Böse. Es kommen Selbstzweifel auf, obwohl ich weiß, dass das Management nicht immer in meiner Hand liegt, ich nicht sicher/kontrolliert Einfluss auf meine Blutzuckerwerte nehmen kann.

Dennoch macht es mich wütend, wie man sich vorstellen kann. Klar, wenn man rund um die Uhr sein Bestes gibt und dafür mit Blutzuckerchaos bestraft wird. Es kostet neben dem Alltagsstress schon viel Kraft. Ohne Superkräfte, die Diabetiker tagtäglich unter Beweis stellen, würden wir das nicht packen!

Aber mal ernsthaft, wenn man mal wieder tagelang nur Blutzuckerwerte im unteren und oberen Extrembereich gemessen hat, hat man die Schnauze gestrichen voll, fängt an zu grübeln, zu hoffen, dass es bald eine Heilung für Diabetes Typ 1 gibt. Seit meiner Diagnose 1997 wünsche ich mir kaum etwas sehnlicher. Wirklich nicht? Doch! Es passiert zu viel Grausames in der Welt. Hass, Krieg, Terror… Das ist noch furchtbarer. Ich wünsche mir eine Heilung der Welt, neben den dagegen eher lächerlich erscheinenden Wahnsinn Typ 1 Diabetes. Liebe, Frieden, Glück und Gesundheit stehen groß auf meinem Wunschzettel. Das wird der Weihnachtsmann aber nicht bringen. Dazu müssen wir uns selbst anstrengen. Ebenso wie für gute Blutzuckerwerte, die aber dennoch nicht immer garantiert sind, weil wir eben unsere Hormone nicht überlisten können.

Weihnachten wird jedes Jahr scheinbar immer mehr Geld in (sinnlose) Geschenke investiert (davon nehme ich mich nicht aus). Es wäre doch viel besser, wenn wir all‘ unsere Energie und Kraft in Liebe, Friede, Glück und Gesundheit zu stecken. Vielleicht mit einer kleinen guten Tat anfangen, etwa für gemeinnützige Projekte spenden, Menschen/Tieren, die uns begegnen helfen oder friedlicher miteinander umgehen. Das wäre doch ein Anfang.

„Jeden Tag eine gute Tat“, wäre in jedem Fall mal ein guter Vorsatz fürs neue Jahr, oder? Man fühlt sich tatsächlich unglaublich gut danach. Wobei, nein, es sollte kein Vorsatz sein, Vorsätze sind zum Scheitern verurteilt. Fangen wir doch sofort damit an. 

In diesem Sinne, wünsche ich euch besinnliche, friedliche Festtage. Tankt Kraft, Ruhe, seid friedlich mit- und zueinander, genießt die Zeit im Kreise eurer Liebsten. Zudem wünsche ich euch gute Blutzuckerwerte, das euer Glukosekurven nicht so aussehen wie meine, welche die Form eines Weihnachtsbaumes angenommen haben ;). Siehe Foto oben. In diesem Sinne VERSCHNURRTE FESTTAGE MEINE LIEBEN… 

(Video: Adobe Photoshop und Adobe After Effects – Sound: Empyreal und Orion)

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