Tag Archives: Diabetologe

Die bewegende Geschichte von Katrin und ihrem Diaport

Diabetes Typ 1 ist glücklicherweise mit Insulin behandelbar. Ein Dank an Banting, dem Entdecker des Insulins. Wenn das Insulin subkutan allerdings nicht mehr wirkt oder ein Diabetiker allergisch darauf reagiert, was dann tun? Des Rätsels Lösung ist der Diaport. Doch wenn auch dieser Probleme bereitet/keine Abhilfe schafft, dann hat man ein gewaltiges Problem. Ich habe mit Katrin P. gesprochen, die genau dieses Horrorszenario gerade durchlebt. Katrin P. ist 20 Jahre jung, hat seit dem sie 10 Jahre ist Diabetes Typ 1. Ihren „Wohnort“ hat sie in diesem Jahr unfreiwillig oft wechseln müssen, nämlich von der einen Klinik in die nächste. ************* Wenn das Insulin subkutan nicht mehr wirkt – Katrin […]

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Diabetiker-Kontaktbörse (Augen-)Arzt

Typ-1-Diabetiker in meiner Altersklasse sind hier in Hannover scheinbar eher rar gesät, dachte ich immer. Mittlerweile konnte ich doch einige Exemplare kennen lernen und hab mich auch schon gelegentlich mit ihnen getroffen. Eine Diabetikerin ist zufällig in meinem Spinningkurs mitgefahren, die nächste hat mich über meinen Blog angeschrieben, eine andere habe ich über den DDB kennengelernt und zwei weitere Typ-1er (darunter auch ein Spinner ;)) auf der diabetestour. Habe auch von regelmäßigen Typ-1er-Treffen, beispielsweise in Cocktailbars hier in Hannover erfahren. Na daran werde ich natürlich auch demnächst mal teilnehmen. Meine letzte Typ-1-Bekanntschaft kam etwas eigenartig über meinen Augenarzt zustande. Der nette Herr Doktor hatte mir die Kontaktdaten einer Diabetikerin weitergegeben, […]

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Blutige Katheter-Angelegenheiten

Der richtige Platz für die Kanüle des Katheters (meiner Insulinpumpe) ist das Unterhautfettgewebe, oder? Na ja genau genommen bzw. physiologisch betrachtet ist das Insulin dort sicherlich Fehl am Platz. Nun gut für uns Diabetiker, die keinen Insulinport „tragen“ (und das sind wohl die meisten), muss es eben ins Unterhautfettgewebe injiziert werden, wie soll es sonst in den Körper gelangen? Deshalb trage ich jedenfalls diesen Katheter abwechselnd an Bauch (dort wirkt das Insulin am Schnellsten), Hüfte, Bein oder Gesäß. So gut es eben geht, wird der Injektionsort gewechselt, damit das Gewebe nicht wuchert, sich keine Knubbel und Verhärtungen bilden… Nun hat man ja noch die Qual der Wahl bei der Länge […]

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Nicht jammern, sondern schnurren und Tagebuch führen!

Motto und Leitspruch dieses Blogs ist „Wer nicht schreibt, verliert!“. (Update seit 2015: Diabetes ist Ausdauersport). Ich schreibe ja auch sehr gerne, aber eben nicht meine Blutzuckerwerte ins Tagebuch. Warum? Weil ich dieses Desaster nicht noch dokumentiert sehen will. Ich gehöre nämlich zu der „Diabetiker-Spezies“, bei der schlechte Werte innerliche Explosionen hervorrufen und diese möchte ich meiden. Jedes Mal wenn ich das Tagebuch öffne, bedeutet das ne Backpfeife rechts und ne Backpfeife links und die Worte: „Was is’n das fürn Mist?“ gibts noch oben drauf. Aber nutzt ja alles nix, denn es ist ja enorm wichtig zu dokumentierten, und zwar nicht nur die Blutzuckerwerte, sondern beispielsweise auch Aktivitäten, Änderungen im Alltag, […]

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Spiel, Spaß, Diabetes und Schokolade?

Diabetes kann spannend sein? Na ja, Akutkomplikationen und Folgeschäden mal eben ausgeblendet/ignoriert/verdrängt. Es ist schon Wahnsinn, was man täglich als Diabetiker über seinen eigenen Körper lernt, beispielsweise welche Auswirkungen Lebensmittel auf den Blutzucker haben, was für einen Unterschied es macht, ob man das Essen gekocht oder roh verspeist, ob man abends oder morgens sportelt (aaah, warum gibt es ausgerechnet für Sport kein Verb ;)), was der Körper als Stress und was als Entspannung empfindet. Man beschäftigt sich so viel mehr mit seiner Gesundheit als Personen ohne Diabetes. Ich finde das teilweise wirklich interessant zu beobachten, auch wenn man einige Dinge manchmal lieber gar nicht wahrhaben möchte ;/ (siehe: Fette Blutzuckerauswirkung). […]

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Füße, die kitzligen Vollidioten!

Ich hasse Füße! Wahrscheinlich hassen sie mich deshalb auch? Zugegeben nach  Marathons lobe ich sie, ja wirklich. Danach gibts Entspannungsbäder, Massagen, Eingeschmiere und sie werden lieb gehabt. Na ja mehr oder weniger. Aber richtig kümmern, wie man das besonders als Diabetiker tun sollte… ähm nein, das mach ich noch nicht wirklich lange. Kann ich aber nur jedem raten, das zu tun! Warum ich seit einigen Jahren besonders auf die Füße Acht gebe? Ein Schlüsselerlebnis… Vor etwa drei Jahren bin ich in einer Umkleidekabine in die „Nadel“ (fast 5cm lang und 2mm dick) einer urpsrünglich an der Hose befestigten Sicherheitsmarke getreten. Schön nur in Socken ohne Schuhe mit dem Hacken da […]

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Diabetes nervt und über negativ behaftete Pressemitteilungen

Kürzlich hat mich jemand im Fitnessstudio gefragt, wie ich denn mit Diabetes Typ 1 so „klarkomme“. Gut? Nein, kann ich nicht behaupten, definitiv nicht. Deswegen wusste ich zunächst nicht so recht, was ich darauf antworten sollte. Um das Vakuum im Raum zu füllen, fiel mir dann nichts besseres ein als „Diabetes nervt“. Aber vor allem nerven mich derzeit auch so einige Pressemitteilungen. Manchmal frage ich mich, ob das eine Verschwörung ist. So erscheinen die Horrormeldungen aus der Serie „Diabetes- und Folgeschäden“ pünktlich/fast zeitgleich zum so eben frisch verkündeten, nicht wünschenswerten Untersuchungsergebnis des Diabetologen. Na schön immer noch einen drauf geben und das haargenau Themen-bezogen… na aber sicher datt, da geht doch noch was, […]

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Wer suchet der findet – die „Angst“ vorm Arzt

Zu Jahresbeginn stehen sie bei mir wieder an, die zahlreichen Arztbesuche mit dem bitteren Beigeschmack :/. Termine hat man sich schon lange im Voraus bei Dr. Auge, Dr. Neurologe, Dr. Kardio und auch Dr. Zahn geben lassen. Diese vier toppen den Cyberdoc Google (siehe: „Cyberchondrie„) auf meiner „Ärzte-Angst-Liste“ jedenfalls um Längen, Weiten und Breiten zum Quadrat mal 160 plus 147.698 mg/dl. Aber manchmal, muss man die Arzttermine ja auch wieder verschieben. Ja was denn? Familie, Freunde, Arbeit, Sport, Tiere, Haushalt, … wollen ja auch bekümmert werden. Na ja ihr wisst vielleicht (?) was ich meine. Ausreden vor jährlichen Untersuchungen wie Stimmgabeltest, Nervenleitgeschwindigkeit (never ever, siehe auch Andreas Seite: Drei Stunden qualvolle Schmerzen überlebt) und Augenhintergrunduntersuchung,..  und […]

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Wir Diabetiker sind so verdammt wertvoll – Zahlen, Daten, Fakten

Die direkten Kosten für die Diabetesbehandlung schätzt die „World Diabetes Foundation“ hierzulande auf rund 2000 Euro pro Patient und Jahr, bedeutet mehr als 15 Milliarden Euro insgesamt :-O. Man man man sind wir Diabetiker wertvoll… Fakt ist: Das Budget der Kassen reicht leider bei Weitem nicht aus! Die Versorgungsmöglichkeiten können bei der rasant steigenden Anzahl der Patienten nicht mithalten. Problematisch ist vor allem die Fußbehandlung, weil Diabetologen aus Kostengründen nicht mal ansatzweise vernünftig behandeln können. Etwa die Hälfte der Amputationen könnte man vermeiden! Außerdem mangelt es besonders in ländlichen Gebieten an Diabetologen/Fachärzten. Die Versorgung kann die Nachfrage definitiv nicht decken. Nun frag‘ ich mich aber noch, warum es denn auch […]

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Die gemeinsamen Jahre mit sweet Miss Sturkopf Diabetes

15 Jahre an der Zahl, also genau mein halbes Leben, sind wir nun durch dick und dünn gegangen (im wahrsten Sinne des Wortes, siehe Grenzerfahrung Teil 1 und Grenzerfahrung Teil 2). Stur sind wir beide und deswegen gab es wohl ein wenig mehr Tiefen als Höhen. Anfangs haben mir die Ärzte deinetwegen verboten Süßigkeiten zu essen. Mit Fruchtzucker-Keksen (was für ein Quatsch) musste ich Vorlieb nehmen. Brot, Kartoffeln, Nudeln, Reis wollten haargenau abgewogen werden und durften nur in ganz geringen Mengen verzehrt werden. Tagein, tagaus nach dem gleichen Plan Blutzucker messen, Insulin spritzen, essen, trinken und bewegen. Gott sei Dank haben sich die Zeiten aber geändert. Die starren Diät- und […]

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