Über Panik, Notfallspritzen und Blutzuckermessuhren wie Pendra und GlucoWatch

Kürzlich Panic Room gesehen. Der Film ist… na ja mittelmäßig. Man hätte noch mehr draus machen können. Aber ich habe diesen in erster Linie deshalb geguckt, weil mich jemand über Facebook darauf aufmerksam gemacht hat, dass der Film unter anderem von einer Diabetikerin handelt, die eine schwere Hypo erleidet. Sie benötigt dringend eine Glucagon-Spritze, die jedoch nicht griffbereit zur Seite liegt, da sie in einem so genannten Panic Room eingeschlossen ist. Das fand ich spannend, weil ich ähnliche Situationen auch schon erlebt habe, siehe „Grenzerfahrung-Rettung in letzter Sekunde (Teil 2)„.

Über den Film möchte ich nicht so viel verraten, versteht sich, wer mag kann die Handlung auch bei Wikipedia nachlesen. Ich möchte in erster Linie von dieser Blutzuckermessuhr berichten, die die Diabetikerin, um ihren Arm trug. In regelmäßigen Abständen wurde über diese Uhr ihr Blutzucker auf dem Display angezeigt. Wie praktisch. Doch nun vom Film zur Realität: Leider war die so genannte Pendra-Blutzuckermessuhr aus Österreich ein Pleiteprodukt, siehe http://www.diabeticus.de/infos/technik/pendra.html. GlucoWatch war eine Alternative, die es auch wirklich gab, allerdings nur in den USA. Leider zu teuer, unzuverlässig und musste alle 12 Stunden mit Blut kalibriert werden. Die betreibende Firma der GlucoWatch, „Cygnus“, ist allerdings auch Pleite gegangen . Es gibt derzeit zumindest noch eine Designstudie „Glucowatch“, die von einer Einzelperson entworfen wurde, siehe Designstudie „GlucoWatch“. Eine Umsetzung lässt wohl aber noch eine Weile auf sich warten.

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