Mein Diabetes hat ADS! Verschnaufpause ist angesagt…
Das war zu viel Diabetes in letzter Zeit. Siehe:
- Was tun, wenn das Insulin nicht wirkt
- Lipatrophischer Diabetes
- Blutzuckerwert von 546 mg/dl – DERBE!
- Derbe Blutzuckerwerte und die Frage nach dem „Warum“
- Insulinpumpenkatheter-Signal erwünscht: Insulin erreicht Bestimmungsort
Der Ärger über die Blutzuckerwerte, der sich da in einem aufbäumt hatte ich schon in die ergatterten Stressbälle reingepresst und beim Lauf-Training rausgelassen. Aber das reichte mir nicht.
Ich habe mich gefragt, wie ich mir an besten eine „Pause“ vom Diabetes gönnen kann. Schwierig wenn man sich beruflich (DDB, Pharmaindustrie, Redaktion) und privat (Blog, eigene Betroffenheit, Betroffenheit von Freunden) damit auseinander setzen „muss“. Also unmöglich? Irgendwie schon, aber doch nicht so ganz. So hatte ich mir vorgenommen nur das Nötigste zu tun und miserable Werte nicht zu nah an mich ranzulassen. Erstaunlicher Weise hat das richtig gut funktioniert. Die Blutzuckerwerte waren sogar etwas besser als sonst. Zufall? Zufälle gibts nicht ;). Sicher haben Abschalten bei Massage, Sport ohne Leistungsdruck und ein paar ruhige gemeinsame Stunden mit meinen Wegbegleitern, Kraftspendern und Mutmachern dazu beigetragen. Übrigens habe ich festgestellt, dass es wahrhaftig hilft, die Spritzstellen mal ordentlich durchzukneten/durchkneten zu lassen ;), um die Insulinwirkung zu beschleunigen -> Durchblutung wird angeregt.
Schlechte Blutzuckerwerte habe ich die Woche nur doof angeschaut, entsprechend „verarztet“ und das „Wieso-Weshalb-Warum-Gedankenspiel“ gekonnt verdrängt. Einzig allein mein Burning-Feet-Syndrom nervte und beschäftigte mich wieder ab und zu.
Ansonsten hatte ich wirklich eine super gute „Blutzuckerwoche“, trotz der „Mehr-Arbeit“, die ich aufgrund eines neuen Jobs leisten musste. Aber für Ausgleich wurde gesorgt: Kinobesuch und Kaffee gemeinsam mit einer Typ1erin. Der Film „Ziemlich beste Freunde“ ist ein Muss, insbesondere für Menschen mit „Behinderung“. Zugegeben die ersten 20 Minuten fand ich schon makabar. Danach wurde der Film aber recht schnell zum neuen Lieblingsfim gekürt:
Scheinbar hatte ich meiner Miss Sturkopf in letzter Zeit viel zu viel Aufmerksamkeit geschenkt…Versuche das jetzt erst mal wieder ein bisschen beizubehalten in der Hoffnung wieder mal einen HbA1c-Wert im 7er-Bereich „vorweisen zu können“.