Electric Run Hannover: OmniPod und Dexcom leuchten mit Knicklichtern um die Wette

Samstag war der Electric Run in Hannover Programm, der auf dem ehemaligen Expo-Gelände stattgefunden hat. Hendrik und ich haben uns vorher mit (Sport-)Freunden getroffen, unter anderem mit dem Bodyforming-Team (elektrisch Muskeln stimulieren ist bei denen ja eh Programm ;)). Wir sind dann gemeinsam mit knapp 3000 Läufern (angeblich, hätte deutlich weniger geschätzt), allesamt mit Neon-Klamotten und Knicklichtern ausgestattet, beim ersten Electric Run in Deutschland an den Start gegangen. Wir durchliefen auf einer fünf Kilometer Strecke (gemessen 4,8 Kilometer ;)) acht Themenwelten und davor und danach wurde zu „elektronischen Beats“ gefeiert.

Electric Run Hannover 2014: Auch OmniPod und Dexcom leuchten im Neonlicht

Electric Run Hannover 2014: Auch OmniPod und Dexcom leuchten im Neonlicht

Nun ja: Musik auf der Strecke, DJ und die Gestaltung der Themenwelten enttäuschten doch ein wenig. Ich hatte jedenfalls mehr erwartet, zumal die Startgebühr 30 Euro betrug. Die Musik vor und nach dem Lauf war teilweise ganz gut anzuhören, während des Laufs wurde aber nur kommerzielles, abgenudeltes Zeug aus etwas  bassarmen Lautsprechern abgespielt. Der Wortschatz der „DJs“ oder vielmehr „Entertainer“ beschränkte sich auf Worte wie „Electric Run Hannover 2014“ und „postet eure Fotos auf Facebook mit dem Hashtag #electricrunhannover“… Na ja und bei der Gestaltung der Themenwelten hätte ich ehrlich gesagt auch Aufregenderes erwartet.

Immerhin war im Preis ein cooles T-Shirt mit inbegriffen. Blöd nur, dass mir selbst Größe L noch zu eng war, ich mich darin nicht bewegen konnte (vielleicht habe ich ja auch drei Kleidergrößen zugenommen???) und ich es somit ungetragen in die Altkleidersammlung geben muss. Das dazu passend gesponserte Knicklicht funktionierte auch nicht wirklich, ebenso das Armband, dass bei einigen auf Bewegung reagierte und dann blinkte, bei anderen dauerhaft leuchtete oder auch gar nicht funktionierte. Schade.

Okay, meckern kann jeder, aber wir waren selbst gut ausgestattet, hatten unsere eigenen Knicklichter dabei und haben das beste draus gemacht. Dafür Dank an BeneBeneBeneBene und an das Bodyforming-Team :), ohne euch wäre der Abend wohl eher enttäuschend gewesen. So hatten wir mit Knicklichtbasteleien, Gelaufe, Gelache, Getanze, Bier und Rockstar Energydrink eben doch noch einen richtig coolen Abend.

Der Blutzucker, der OmniPod und das CGMS (Dexcom G4)/FGM

Aber euch interessiert der Blutzucker? Nun ja, ich habe das Ganze natürlich nicht als Laufveranstaltung/Laufwettkampf betrachtet, ganz im Gegenteil, denn bei einem Laufwettkampf, brauche ich aufgrund des Drucks/Adrenalin in meinen Körper oft zusätzliches Insulin (dazu in Kürze mehr). So habe ich statt zusätzlich zu bolen, die temporäre Insulin-Basalrate etwas abgesenkt, da ich normalerweise um diese Zeit eher weniger aktiv bin und keine „5-Kilometer-Spaziergänge“ mache, sondern oft schon tief schlummere… (bin eher der Frühaufsteher).

Leider hatte ich die temporäre Basalrate jedoch zu weit abgesenkt. Normalerweise hätte ich davon nicht so schnell Wind bekommen, da man unter Leuten auf Partys meist seltener den Blutzucker misst. Doch das Dexcom hat mich rechtzeitig gewarnt und mit Alarm darauf aufmerksam gemacht, dass mein Blutzucker zu hoch ansteigt. Daraufhin konnte ich sofort reagieren und Insulin-Bolus abgeben, um einen zu hohen Blutzucker „abzuwehren“. Das hat auch wunderbar geklappt und ich konnte den Abend/die Nacht „ohne Sorge“ genießen. Das hat mir noch einmal deutlich gemacht, dass das CGMS mit seiner Hypo-/Hyper-Alarmfunktion gegenüber dem FGM-System doch einen großen Vorteil hat.

OmniPod und CGMS hatte ich natürlich auch in Neon-Hüllen eingepackt, warum sollte ich sie auch verstecken? Der Diabetes ist nun mal (leider) ein Teil von mir.

So und nun hier noch das Video vom gestrigen Abend (hehe und nicht über den letzten Teil des Videos lachen, man hatte ja schon etwas Bier intus ;)):

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