So funktioniert das Zeit sparen im Alltag und im Diabetes-Management…

… meistens und manchmal auch nicht. Zwischen Vollzeit arbeiten (in Festanstellung und freiberuflich), Marathon botschaften, Training, drei Männern (davon zwei Kater ;)), bloggen, Spendenlauf organisieren und DIABETES…

2016 wird ein hartes Jahr, aber das habe ich mir so ausgesucht, also darf ich mich auch nicht beschweren. Erst mal möchte ich mich aber dafür entschuldigen, dass ich vieles um mich herum gar nicht mehr mitbekomme, einige Lauf- und Diabetes-Events zu denen ich eingeladen wurde auch absagen muss, weil sie mit anderen kollidieren oder ich arbeiten muss (auch samstags und sonntags). Gerne wäre ich auch wieder beim T1Day dabei gewesen oder bei der Blood-Sugar-Lounge-Party. KEINE Chance :-(. So gut wie nie ist es mir passiert, dass ich Mails übersehen habe oder völlig neben der Spur war. Ist wahnsinnig, wie die Zeit rennt, was derzeit alles passiert und erledigt werden will…

Jedes Jahr nehme ich mir irgendwie vor, dieses ein wenig ruhiger anzugehen, aber ich glaube ich brauche den Stress, auch wenn ich ihn dann wiederum verteufele… Und dann ist da noch der Diabetes, der einen nicht selten ausbremst und die Planung durcheinander wirft (beispielsweise wie die Aktion letzte Woche am Maschsee, an dem ich bewusstlos im Schnee lag). Aber ich will mich gar nicht beschweren, denn ich habe auch eine Menge Spaß bei dem, was ich tue!

Wie ich im Alltag wertvolle Zeit sparen kann…

Momentan versuche ich alles miteinander zu verbinden, noch besser die Zeit zu planen und zu nutzen als in den letzten Jahren. Ich laufe ins Schwimmbad, zu Terminen und zur Arbeit, blogge in der Bahn oder irgendwo von unterwegs, nutze meine Mittagspause für Telefongespräche, zum Einkaufen mit „Butterbrot“ auf der Faust und zur Organisation von www.diabetes-laeuft.de.

Beim Wohnungsputz werden die Katzen bespaßt, die derweil (6 Monate, kurz vor Kastration) noch sehr aktiv sind und gerne mit aufräumen. Vor dem Schlafen gehen mache ich etwas Yoga, um irgendwie runter zukommen, denn die Nächte sind derweil sehr kurz. Essen bereite ich für die Woche so gut es geht schon sonntags vor, da ich daran auch hohe Ansprüche habe, bzw. auch nicht alles essen darf, aufgrund vieler Nahrungsmittelunverträglichkeiten. So wird beispielsweise das Brot selbst gebacken oder auch Mandelmilch, Gemüsechips, Kokos-Schoko-Milchreis oder Schokotofulat selbst zubereitet. Hier findet ihr die Rezepte.

Ein paar Bilder von letzter oder war es vorletzter (?) Woche aus dem Alltag:

Wie ich mit Diabetes wertvolle Zeit sparen kann…

Aber wie gut du deinen Zeit auch planst, zu wenig hat man trotzdem davon. Oft ist es auch der Diabetes, der einem im Alltag ein Bein stellt.

So raubt mir eine Unterzuckerung schon mal ne gute Stunde oder auch mehr. Zu hohe Blutzuckerwerte hingegen lösen bei mir auch einen Grübelzwang aus, außerdem ist man damit beschäftigt, die richtige Insulindosis zu ermitteln und zu spritzen und wieder zu messen. Um so dankbarer bin ich über FGM-/CGMS-Systeme. Mir denen ich den Blutzucker schneller und besser unter Kontrolle bekomme. Ich habe mir aber auch über die Jahre ein Diabetes-Zeitsparsystem (so will ich es mal nennen) erarbeitet.

Dazu gehört:

  • Logistik im Diabetes-Spint: logisch und nach Verfallsdatum sortiert: Gleiches zu Gleichem und Altes nach vorne. Dringenden Bedarf an Diabetes-Sachen gebe ich ins Smartphone ein und schicke eine direkte (bereits vorgefertigte Muster-)Mail an die Praxis, die mir die Sachen dann unmittelbar bereitstellt oder auf Wunsch auch per Post zukommen lässt.
  • Taschen-Logistik: für jedes Vorhaben liegt eine andere Tasche, mit unterschiedlichen Diabetes-Sachen parat. (Laufen, Marathon, Schwimmen, Arbeit, Ausgehen…)
  • CGMS und FGMS ersparen mir das Blutzucker messen und das notieren der Blutzuckerwerte. Hat man keines, empfiehlt es sich Blutzuckerwerte und Aktivitäten aus dem PDM des OmniPods/Blutzuckermessgerätes am Ende einer Woche auszulesen. Mit Accu-Chek FastClix und Accu-Check Mobile (Blutzuckermessgerät mit Teststreifentrommel) beispielsweise kann man einhändig, unterwegs, gehend/sportelnd messen und die Blutzuckerteststreifen können nicht herunterfallen.
  • Bolusrechner des PDMs/der Insulinpumpe (wenn man eine hat) nutzen, um viel BE-/Insulin-Kopf-Rechnerei einzusparen.
  • Mehrere Basalratenprofile für unterschiedliche Vorhaben programmieren.

Der Partner, mein Moppi ;), wird auch gut beschäftigt. Er sucht den besten Platz für Pod und CGMS-Sensor aus, klebt und setzt diese an den Stellen, wo ich eventuell nur mit Mühe und Not hingelange ;).

In diesem Sinne, SIMPLIFY YOUR LIFE! Ommm…

Yoga mit Kater: Ich bin dann mal Ommmm

Yoga mit Kater: Ich bin dann mal Ommmm

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