Die besten Wünsche (nicht nur) zu Weihnachten und ein kompakter Jahresrückblick mit DIY-Loop

Ihr Lieben, ich möchte es nicht verpassen, euch eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Start ins neue Jahr zu wünschen. Vorab ein kleiner Jahresrückblick mit DIY-Loop und auf das, was das Jahr 2019 mir gebracht hat…
WeihnaWeihnachtskrippe Insulin Diabetes

Jahresrückblick mit DIY-Loop

Ich blicke auf ein erstaunlich schönes und aufregendes Jahr 2019 in Hinblick auf den Diabetes zurück, insbesondere ist dies dem DIY-Loop geschuldet. Ich loope jetzt genau seit einem Jahr und hatte insbesondere mit der DIY-Loop Kombi AndroidAPS und DanaRS die besten Blutzuckerwerte in meiner fast 24jährigen Diabetes-Typ-1-Karriere. Auch aktuell mit LOOP und OmniPod habe ich Blutzuckerwerte, wie sie im Buche stehen. Ich hatte hier ausführlich berichtet:

Ich warte nicht, ich starte: LOOP mit OmniPod vs. Android APS mit DANA RS

An dieser Stelle hatte ich einmal alle Insulinpumpen und rtCGM-Systeme verglichen, die auf dem deutschen Markt bisher erhältlich sind und mein Fazit gezogen. Es ist also nicht so, dass ich nicht ALLES ausprobiert habe, um die bestmöglichen Therapieziele zu erreichen:

Weiterhin habe ich für das Computermagazin c‘t (für das ich als freie Autorin tätig bin) und diabetiker.info (dieser Blog gehört zu DIASHOP, hier arbeite ich in Teilzeit als Online-Redakteurin) so einige Erfahrungsberichte übers DIY-Loopen verfasst:

Für mich hat mit dem DIY-Loop ein neuer Lebensabschnitt begonnen. Die damit einhergehende viele, aber durchaus zu schaffende Arbeit, die Nerven, Geduld mit der Technik, die man schon aufbringen sollte und die zahlreichen Basalraten-, ISF-, BE-Faktoren-Tests, haben sich für mich definitiv gelohnt. Ich denke, das ist rübergekommen und in meinen zahlreichen Posts und Berichten ziemlich deutlich geworden ;).

Insbesondere in meinen Instagram-Storys oder auch auf Facebook habe ich einige Einblicke veröffentlicht. Hier könnt ihr dem folgen…

Teilweise hat mir die „Loop-Arbeit“ fast schon ein bisschen Spaß gemacht, weil ich noch mehr über Technik, über mich und meinen Körper gelernt habe. Außerdem hatte ich Privatunterricht: Eine Wand in unserem Wohnzimmer ist mit Tafel-Magnet-Tapete bestückt. Hier hat mein Mann (mit dem ich gemeinsam Technische Redaktion studiert habe und der als Lehrbeauftragter freiberuflich an der Fachhochschule arbeitet) wichtige technische Dinge aufgezeichnet und mir erläutert. Ich bin ihm unheimlich dankbar, dass er mit als Privatlehrer zur Verfügung stand und steht, wenn ich etwas nicht sofort verstanden habe bzw. verstehe, der 1,0er-Streber ;).

Ich habe meinen Weg gefunden, aber…

Ich hätte nie daran geglaubt, dass es mit dem Diabetes so gut und problemlos laufen könne, ich tatsächlich auch mal (natürlich nie gedankenlos) etwas abschalten und sogar wieder durchschlafen kann. Ich will nicht leugnen, dass der Leistungssport für mich auch mit DIY-Loop die größte Herausforderung bleibt, neben Hormonen, die sich nicht überlisten lassen, akuter Krankheit und unbemerkten Katheterverschlüssen oder sonstigen „Problemen“ an rtCGM-System oder Insulinpumpe, die ab und zu (auch ohne Loop) auftreten können. Aber auch dabei sind Blutzuckerwerte über 200 mg/dl eine absolute Seltenheit. All dies ist nicht nur eine gefühlte Verbesserung, sondern spiegelte sich auch in den letzten HbA1c-Messungen und der Time in Range (Zeit im Zielbereich) wieder. Für mich ist der DIY-Loop die beste Therapieoption.

Etwas schade und bedenklich finde ich, dass eine Diabetes-Community uns Diabetikern inoffiziell das ermöglicht, was offiziell auch umsetzbar wäre, um uns ein so viel besserers, einfacheres und qualitätvolleres Leben zu ermöglichen!? Und nein die Medtronic 670G sehe ich nicht als Alternative zum DIY-Loop an. Dennoch ein guter Anfang…

Bereit für Weihnachten

So, das war mir zwischen dem Weihnachtswahn: Backen, kochen, räumen und Geschenke besorgen und einpacken noch wichtig loszuwerden. Jetzt kümmere ich mich ums Rentierfutter, fülle meinen OmniPod noch mit reichlich Insulin, beklebe diesen für etwas Weihnachtsstimmung mit einem Sticker, selbstgestaltet mit meinen Katern als Motiv (siehe Foto unten). Na und die Weihnachtskrippe steht auch schon (siehe Foto oben). Für mich als Grinch schon fast zu viel Weihnachtsdeko ;).

Morgen stehen mir noch mein alljährlicher 24,12 Kilometer-Weihnachtslauf, eines meiner Weihnachtsrituale, und Essen kochen für die Familie bevor. Aber dann kann Weihnachten kommen.

In diesem Sinne wünsche ich euch ein wundervolles Fest der Liebe, eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Start ins neue Jahr. Lasst es euch gut gehen. Schreibt gerne in die Kommentare, wie ihr Weihnachten verbringt. Würde mich sehr interessieren. Und mal Hand aufs Herz: Bist du Weihnachtsfan oder Grinch? Ich oute mich mal als Grinch.

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Geteilte Freude ist doppelte Freude!Share on Google+Share on FacebookTweet about this on TwitterPin on Pinterest