Frozen Shoulder dank Diabetes?

Setze mich gerade mit dem Thema „Diabetes und seine Folge- und Begleiterkrankungen“ auseinander, weil ich dieses Thema aus Angst über Jahre verdrängt habe. Nun muss ich mich dieser stellen… Nun ja jedenfalls habe ich doch noch einiges dazu lernen können. Oder wusstet ihr, dass eine „Frozen Schoulder“ auch Folge des Diabetes sein kann? Ihr glaubt nicht, was alles zu den Folge- und Begleiterkrankungen gehört. Klar viele kennt man, aber im Prinzip kann man die Schuld, jeder Erkrankung, die man bereits hat oder die man noch an Land ziehen wird, doch auf den Diabetes schieben. Wohl auch ein Grund, warum Ärzte bei Diabetikern sämtliche Beschwerden als Folge des Diabetes „abtun“. Das kann nerven, vor allen wenn die Schmerzen ausarten und die richtige Ursache bekannt sein muss, um die Schmerzen zu lindern/beheben.

Ein Beispiel: Hat ein Diabetiker eine Schultersteife, könnte der Diabetes die Ursache sein. Der Patient weiß es aber nicht. Aber ist er deshalb zum Arzt gegangen, um sich anhören zu müssen, dass er dringend seinen HbA1c-Wert um 1-2% senken muss, weil dies gewiss die Ursache ist? Wohl kaum! Erstens: Wie soll der Patient seinen HbA1c-Wert senken, wenn er eh vielleicht schon zehnmal am Tag seinen Blutzucker misst und alles daran detzt diesen im grünen Bereich zu halten, sein Blutzucker aber nach den eigenen Regeln spielt? Als wenn er das nicht eh schon wüsste. Zweitens ist der HbA1c-Wert nur ein Durchschnittswert der letzten sechs bis acht Wochen, der sich auch aus sehr hohen und niedrigen Blutzuckerwerten zusammensetzen kann. Bestätigt somit keine normalglykämischen Blutzuckerwerte. Und drittens wäre es hier nicht sinnvoller weitere Untersuchungen vorzunehmen oder auch einen weiteren Facharzt, in diesem Fall eventuell einen Orthopäden hinzuzuziehen? Schließlich können die Schulterprobleme eine ganz andere Ursache haben.

Na ja jedefalls ist der Übeltäter nicht immer der Diabetes, auch wenn er schon viele Folge- und Begleiterkrankungen mit sich bringt und nicht immer sehr freundlich zu uns ist. Da muss ich meine tägliche Nervensäge doch glatt mal in Schutz nehmen ;). Die Ursache sollte seitens der Ärzte mal gründlicher gecheckt werden, damit Schmerzen besser behoben werden können. Obwohl die Ärzte es natürlich auch nicht immer einfach mit ihren Patienten haben (mich eingeschlossen).

Aber abschließend noch mal kurz zu den Folgeerkrankung: Eine Garantie, dass ich keine Folge- oder Begleiterkrankung bekomme, wenn ich über Jahre eine gute Qualität meiner Blutzuckerwerte nachzuweisen habe, gibt es ja leider nicht. 
Man kann also selbst nur so viel dazu „beisteuern“, um die Gefäße zu schonen, als dass man auf eine gute Blutzuckereinstellung Acht gibt, auf Nikotin verzichtet, sich „ausgewogen“ ernährt, sich bewegt, Blutdruck und Blutfette überwacht und regelmäßige Kontrolluntersuchungen durchführen lässt. Na ja und dennoch kann es jeden treffen. Hier spielen eben auch die Gene eine große Rolle…
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