Füße, die kitzligen Vollidioten!
Ich hasse Füße! Wahrscheinlich hassen sie mich deshalb auch? Zugegeben nach Marathons lobe ich sie, ja wirklich. Danach gibts Entspannungsbäder, Massagen, Eingeschmiere und sie werden lieb gehabt. Na ja mehr oder weniger. Aber richtig kümmern, wie man das besonders als Diabetiker tun sollte… ähm nein, das mach ich noch nicht wirklich lange. Kann ich aber nur jedem raten, das zu tun! Warum ich seit einigen Jahren besonders auf die Füße Acht gebe? Ein Schlüsselerlebnis…
Vor etwa drei Jahren bin ich in einer Umkleidekabine in die „Nadel“ (fast 5cm lang und 2mm dick) einer urpsrünglich an der Hose befestigten Sicherheitsmarke getreten. Schön nur in Socken ohne Schuhe mit dem Hacken da rein. Bis zum „Anschlag“ steckte sie im Fuß fest. Jaaa, sicher schmerzhaft… eigentlich. Für mich nicht – genau das hat mir „Angst“ gemacht. Na ja das Rausziehen war nicht angenehm. Uuuahh… Die ganze Kabine voller Blut ;/. Hat schon fast ein wenig „Horrorfilm-Charakter“ ;), was? Glücklicherweise habe ich keinen Schaden davon getragen (hoffe ich doch) – hab natürlich alles untersuchen lassen. Dennoch grübelt Diabetiker über solche Erlebnisse mehr als Stoffwechsel-Gesunder, denn eine Verminderung des Schmerzempfindens kann Ursache von Nervenschäden sein: Diabetische Polyneuropathie. Symptome von Nervenschäden und so weiter und so fort möchte ich euch hier aber ersparen, denn ich schieb das Thema Folgeschäden gern mal zur Seite…wisst ihr ja: „Diabetes nervt und über negativ behaftete Pressemitteilungen„.
Aber seit dem Erlebnis, den Zeh-Amputationen von Bekannten und weiterer Aufklärung meines Arztes über die Folgeerkrankungen von Füßen nehm ichs genauer mit der Vorsorge der kitzligen Vollidioten und deren Wunsch, auch bekümmert zu werden. Bin auch sehr froh drüber, dass es gültige Ausbildungsrichtlinien für die „Medizinische Fußpflege“ (Podologen) gibt – wenn auch erst seit einigen Jahren. Also man sollte als Diabetiker Podologen aufsuchen, um professionelle, medizinische Fußpflege zu erfahren und nicht „kosmetische Fußpfleger“. In der Regel sollte die Behandlung auch von der Krankenkasse erstattet werden, wenn Arzt Eingangs- und Folgediagnostik vorgenommen hat.
Also gutes Füßeln ;)!
PS: Ich bin ich nun auch auf die Diabetiker-Socke gekommen ;). Warum, wieso,… dazu folgt ein Beitrag in Kürze.
