Zwei Todesfälle: Fledermaus und Insulinpumpe

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, denn momentan bietet mir das Leben etwas zu viel Action. Manch einer sagt schon: „Bei euch ist immer Abenteuer angesagt“ und meine Mutter hat „damals“ Hendrik schon mit den Worten „Mit Steffi wirds bestimmt langweilig“ gewarnt, bevor er mich dann (Gott sei Dank doch noch ;D) geheiratet hat. Wie dem auch sei, derzeit vergeht wirklich kaum ein Tag ohne ein „Drama“. Vielleicht mache ich manche Dinge auch einfach nur zu einem oder fordere ein Drama geradezu heraus? Wäre ja auch langweilig sonst im Leben ;). Nicht wirklich! Auf mancherlei könnte ich jedenfalls gut verzichten ;), wie zum Beispiel auf die Fledermausaktion am Donnerstag…

Zwei Todesfälle: Fledermaus und Insulinpumpe

Zwei Todesfälle: Fledermaus und Insulinpumpe

Wir hatten in der Nacht zu Miaules Geburtstag fünf Fledermäuse in der Wohnung. Für Miaule war es DIE Geburtstagsparty schlechthin, während ich mir schweißgebadet die Bettdecke über den Kopf gezogen und gehofft habe, dass mich die „Batmans“ nicht attackieren. Die Nacht war schlaflos und das wirkte sich im Nachhinein auch ein wenig auf die Blutzuckerwerte aus. In der darauf folgenden Nacht, vor der es mir schon gruselte, wollte dann natürlich auch noch ein weiteres hoffentlich letztes fliegendes Mäuschen gefangen werden. Eigentlich ist das Aufgabe des Nabu, aber mitten in der Nacht sind die auch nicht erreichbar. Also hat Hendrik sie meiner Meinung nach auf viel zu liebe Art und Weise „entsorgt“. Eine Fledermaus haben wir sogar als Haustier behalten und die lebt nun im Treppenhaus, die anderen sind aber in Freiheit. Alle bis auf einen Fledermaus-Matz, der ist vermutlich an einem Herzinfarkt gestorben (Hendrik wollte ihn doch nur sanft mit einem Kissen aus den Fenster jagen). Hendrik trauert wirklich um ihn. Denn er hat Freundschaft mit den Draculas geschlossen: Er fand es zu niedlich, wie sie in der Jalousie hängend gekuschelt haben, während mein Herz Purzelbäume schlug. Mann!

Heute beim Laufen sollte der Spuk für mich noch nicht zu Ende sein und es ereignete sich ein weiterer Todesfall: als ich gerade irgendwo mitten im Wald rumirrte, schlug meine Insulinpumpe Alarm. Hatte Musik im Ohr und hab den Vibrationsalarm gar nicht mitbekommen. Als ich dann nach etwa einer halben Stunde auf meine Pumpe geschaut habe, um die temporäre Basalrate wieder zu erhöhen, zeigte sie nur ein schwarzes Display und war zu keiner Kommunikation mit mir bereit. Tot! Tot wie die Fledermaus. Hab bei Accu Chek angerufen und darf nun bis Dienstag auf meine Ersatzpumpe warten. Super, bin echt begeistert und habe meine Wut auch beim Accu-Chek-Kunden-Service ausgesprochen! Das ist für mich kein Express-Versand! Wahrscheinlich war ich etwas zu fies zu der Dame am Telefon. Sie musste das erfahren, was Hendrik manchmal mit mir aushalten muss, wenn die Insulinpumpe nicht richtig läuft, der Blutzucker nervt und ich in „Panik“ gerate. Sorry!

Nun habe ich in diesem Post gerade mal von den letzten drei Tagen berichtet. Allerdings waren auch die Tage zuvor ziemlich „aufregend“, beispielsweise der Besuch beim Augenarzt oder das Treffen mit „Entscheidendes Bewegen“ in Hamburg. Aber auch das werde ich mir hier im Blog noch von der Seele schreiben.

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