Zu viel Kaffee, unterzuckert und es kam DIE App-Idee

Unterzuckert durch zu viel Kaffee? Nein…

Kürzlich habe ich eine App namens „Coffeemeter“ auf meinem Smartphone installiert, die einem angeblich verrät, ob man sein Tagespensum an Kaffee schon erreicht hat. Grandios! Hatte sie schon mehrfach getestet und trotz meines hohen Koffeinkonsums immer das Ergebnis erhalten, dass ich sehr wohl noch Kaffee schlürfen darf.

Bitte noch einen Kaffee...

Bitte noch einen Kaffee…

Auch gestern wollte ich’s mal wieder wissen und hatte gehofft, dass mir die App wieder bestätigt „Du darfst gern noch einen Espresso trinken“. So ist mein schlechtes Gewissen nicht so groß ;), während mein Mann mir schon den x-ten riesengroßen Kaffee mit Latte Art Bauschaum in der Küche (derzeitiges Kaffeelabor) zubereiten durfte (ja durfte!). Doch die Bestellung 😉 bei ihm musste ich diesmal stornieren. Die App teilte mir nämlich mit, dass ich bereits viel zu viel Koffein intus hätte. Wie kommt die denn darauf ;)? Na ja meine Hände zitterten (normalerweise habe ich ruhige Hände) und die grandiose App nutzt natürlich das Zittern als einzigen Koffein-Indikator (wissenschaftlich sehr fundiert ;)).

Unterzuckert oder zu viel Kaffee?

Nun habe ich mir Folgendes gedacht: „Wenn meine Hände zittern, dann liegt es eigentlich IMMER daran, dass ich unterzuckert oder gerade einer Spinne begegnet bin“. Letzteres war glücklicherweise nicht der Fall… Daraufhin habe ich meinen Blutzucker gemessen und siehe da: 60mg/dl. Woah! Neue Bestellung an meinen Mann hieß dann: „Traubenzucker statt Kaffee, bitte ;)“.

Die Hypo-App erkennt Unterzuckerungen?

Na wenn das nicht mal ne App-Umprogrammierungsidee ist (Vorsicht Ironie ;)): eine App, die Unterzuckerungen ganz ohne Piekserei erkennen kann. Nachdem ich wieder bei Sinnen war, durchstöberte ich den App-Store und fand dabei unter anderem eine Hypo-App. Sie kann einen unter Angabe des Körpergewichts ermitteln, wie viel Traubenzucker/Gukose man bei einem gemessenen Blutzuckerwert von beispielsweise 30 mg/dl essen muss. Wie sinnvoll ist das denn ;)?

Wenn ich unterzuckert bin, habe ich sicherlich nichts anderes zu tun, als diese App zu öffnen, meinen gemessenen Blutzuckerwert dort einzutippen (dazu bin ich bestimmt noch in der Lage) und mir errechnen zu lassen, wie viele Traubenzucker ich nun essen muss, um mit meinem Blutzucker wieder im Normbereich zu liegen. Ich kann im Falle einer Unterzuckerung überhaupt nicht mehr klar denken und Traubenzucker/Kohlenhydrate wehre ich dann ja sogar ab. Wie soll ich dann… siehe auch: „Im Rausch der Unterzuckerung handelt Diabetiker oft falsch„… nun gut.

Wenn man nun aber die Coffeemeter-App mit der Hypo-App verbindet und beide noch ein bisschen in ihren Funktionen überdenkt/erweitert, dann wäre das doch ein tolles Unterzuckerungswarnsystem (da kann ich meine Angestellten mal entlasten ;)). Am besten wäre natürlich, wenn der genaue BZ-Wert über die App ermittelt wird und automatisch die Insulinpumpe gestoppt oder der Traubenzucker „ausgespuckt“/in den Mund geführt wird. Na ja okay… vielleicht ein bisschen weit hergeholt ;). Man könnte ja meinen es sei Weihnachten oder man befinde sich hier bei „Wünsch dir was“. Aber hier ne, jetzt bitte nicht meine Geschäftsidee klauen, klar ;)! Nicht das Weihnachten mein Gesundheits-Wunsch doch noch erfüllt wird ;).

Geteilte Freude ist doppelte Freude!Share on Google+Share on FacebookTweet about this on TwitterPin on Pinterest