Wenn Hexen Diabetes verursachen
„Hänsel und Gretel: Hexenjäger“ – ein Diabetiker-MÄRCHEN und doch irgendwie keins…Wenn Hexen Diabetes verursachen.
Wie Hexen Diabetes verursachen: „Don’t eat the fucking candy!“
Von vorn: Was hat es bloß mit dem Lolli (siehe Foto) auf sich? Bekommt man davon Diabetes? Geht davon irgendeine andere Gefahr aus? So rätselten die Teilnehmer der Presseveranstaltung, zu der ich am 21.01. nach Hamburg ins Cinemaxx geladen wurde, bereits im Vorfeld, warum jeder von uns einen dieser verdächtigen Lollis in die Hand gedrückt bekam. Natürlich musste ich gleich einschreiten und sie warnen: „Nein, bloß nicht essen, sonst bekommt ihr auch Diabetes, so wie ich! Den ganz schlimmen!“ ;). Da war genauso viel Ironie im Spiel wie auch im Film „Hänsel und Gretel: Hexenjäger“ selbst, den wir uns bei der Presseveranstaltung und somit bereits vor Filmpremiere anschauen durften.
Der Film ist eine Art Fortsetzung des Märchens „Hänsel und Gretel“, aber nicht im klassischen Sinne. Kinder sollten sich den Film zumindest nicht ansehen. Ich als Angsthase war vielleicht auch nicht der ideale Zuschauer. Zum Glück kamen aber neben Gemetzel, Horror, Action, Spannung und monströsen Gestalten auch Ironie, Humor, Tragik, Liebe und Diabetes zu Tragen. Diabetes? Ja, sehr richtig gelesen! Hänsel hat Diabetes, weil er die „F*&@ing Candys“ essen musste, mit denen ihn die Hexe mästete. Sein Diabetes wird ihm sogar in einer Actionszene zum Verhängnis, in der ihm seine Schwester Gretel Insulin (oder sollte es doch Glucagon sein ;)) spritzen muss. Aber zappzarapp ist er fix wieder auf den Beinen. Na, dieses Insulin brauch ich wohl auch ;). Na ja, weil es sich um ein Märchen handelt, drücke ich mal ein Auge zu, was den Realismus betrifft. Aber dass der Blutzucker in den ungelegensten Momenten seine Sperenzchen treibt, ist ein ganz reales Problem, dass ich nur bestätigen kann.
Ab dem 28. Februar 2013 läuft der Film „Hänsel und Gretel: Hexenjäger“ jedenfalls auch offiziell in den Kinos. Hoffe allerdings, dass die Ironie des Films auch richtig verstanden wird. Nicht, dass wir Diabetiker uns wieder den Mund fusselig reden müssen, von wegen „Ja ich habe Diabetes und ja ich esse Zucker und nein, nicht der Zucker ist Schuld am Diabetes“…
