Wer abends eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über seinen Blutzucker verloren

Okay, der ist geklaut von Karl Lagerfeld ;), nur passend gemacht:

Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren

Wie dem auch sei, gestern war es wieder so weit: Internationaler Tag der Jogginghose. Mein Lieblingsaktionstag :), okay neben dem Welt-Diabetes-Tag versteht sich ;). Der Internationale Tag der Jogginghose findet einmal im Jahr statt:  Am 21. Januar wird dazu aufgerufen, in der Schule, bei der Arbeit und überall sonst bequeme Jogginghosen zu tragen. Bin ich sowas von dabei :). Wenn es nach mir ginge, dann wäre ich gestern bereits in Jogginghose zur Arbeit gefahren ;). Ist halt super bequem. Na okay, kommt nicht so gut… Es geht ja auch nicht nach mir. Aber gern mal nach meinem Diabetes bzw. Blutzucker… Dazu gleich mehr.

Wir, mein Moppi, mein Diabetes und gaaanz viele andere Läufer haben den internationalen Jogginghosentag jedenfalls gebührend in entsprechender Kleidung gefeiert und zwar im Stadion, wo extra für diesen wichtigen Anlass ein Lauf veranstaltet wurde (siehe: Charity-Run zum Internationalen Jogginghosentag – 21.01.2015).

Der Diabetes-Champ: OmniPod auf die Stirn geklebt. Wenn der Diabetes Aufmerksamkeit haben will… Der Diabetes durfte in meinen warmen Handschuhen beim Jogginghosen-Charity-Run Hannover mitlaufen.

Mein Blutzucker kam sich in der Läufer-Meute anfangs außerordentlich wichtig vor! „Hiiier Aufmerksamkeit, ich!!!“, schrie er. Wie peinlich! Das kann er zu schön. Abends Laufen, nööö das war noch nie sein Ding und schon gar nicht (wie gestern vorgesehen) Treppe hoch, Treppe runter, Treppe hoch… Der Garstkopp braucht morgens oder mittags seinen Auslauf. Und wenn ich nicht tue, was er will, dann lässt er mich das auch direkt spüren. ABER ich hab ihn in den Griff bekommen, denn wir wir konnten einen Deal vereinbaren: Ich zeige der Leser-Welt meines Blogs, dass er der Champ des Stadions, die Rampensau schlechthin ist, unter der Bedingung, dass er sich benimmt! Bitte ;):

Aber ernsthaft, wenn ich für ein geplantes, lockeres einstündiges Lauftraining

  • die Basalrate 1,5 Stunden vor dem Lauf komplett ausschalte,
  • mit einem Blutzuckerwert von etwa 110mg/dl-180 mg/dl und
  • wieder mit aktiver Basalrate mein Training starte und
  • dann nach dem Lauf nen kleinen Bolus je nach Blutzuckerwert und Glukosetrend abgebe,

dann funktioniert das… MEISTENS. Dann liegt der Blutzuckerwert vor, während und nach dem Training im Zielbereich… MEISTENS. Nur wenn ungewohnte Trainingsbedingungen herrschen, ich eine Jogginghose trage 😉 (Spaß) oder das Training zu ungewohnten Zeiten stattfindet, dann muss ich doch noch oft mit Garst- und Sturkopp Diabetes dealen ;). Okay klappt auch nicht immer, es gibt eben keine Bedienungsanleitung für den Diabetes, man kann nur hoffen, dass die angewandten, über Jahre ausgearbeiteten Regeln funktionieren. Oft tun sie das, manchmal aber auch nicht. Schade, aber hat ja niemand gesagt, dass Diabetes einfach ist.

So, wir haben uns dann gestern nach dem Lauf noch in Jogginghose (versteht sich ;)) aufs Sofa gekuschelt und ich habe die Meute zu Hause geknuddelt, denn es war ja auch noch Weltknuddeltag :-***, und auch der will gebührend gefeiert werden!

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