STEBLOAH – Kalorienarme und zuckerfreie Gummibärchen aus Hannover!

STEBLOAH sind zuckerfreie Gummibärchen. Ihren Namen haben sie von Steff Blockus aus Hannover. Monatelang verbrachte Steff Tag und Nacht in der Küche, um eine zuckerfreie Alternative zu HARIBO (Hans Riegel aus Bonn) zu erschaffen. Die Arbeit hat sich gelohnt.

Als Diabetikerin möchte Steff ungern auf ihre Lieblingssüßigkeit HARIBO verzichten. In Maßen genießt sie HARIBOS auch, aber der Blutzucker steigt davon rasant an. So griff Steff meistens nur bei Hypos darauf zurück. Nun ist Schluss damit. STEBLOAH wird nun nebenbei genascht, wann immer ihr danach ist. Das Rezept und viele Variationen wird Steff euch heute hier verraten.

Okay, nun aber Spaß bei Seite ;D, na ja ein bisschen Spinnerei muss schon sein. Nun gut… An HARIBO kommen meine zuckerfreien STEBLOAH vielleicht nicht ganz ran, ABER meine eigens kreierten Gummibärchen schmecken viel natürlicher (wenn man die Variante aus frischen Früchten wählt), sind nahezu BE-frei (wenn man NICHT die Variante aus frischen Früchten wählt ;)), haben nur wenig Kalorien. Und keine Sorge sie sind auch schnell zubereitet.

Kalorienarme zuckerfreie Gummibärchen

Küchenexperimente mit Zuckeralternativen

Tatsächlich hat es aber lange gedauert, bis ich das für mich optimale Rezept gefunden habe. Ich lasse mich natürlich von vielen Experten und Rezepten im Netz inspirieren und leiten. Denn ich bin definitiv kein Koch- und Backprofi, wobei ich mittlerweile doch behaupten kann, dass ich in den letzten Jahren durch viele eigene Küchenexperimente einiges dazu gelernt habe. Mein Blog soll aber nicht zu einem Rezept-Blog mutieren, auch wenn die Anzahl eigens kreierter Rezepte diesen locker füllen könnte.

Ich probiere sehr viel aus, wann immer ich neben Arbeit und Sport noch etwas Zeit finde (ja ja man muss Prioritäten setzen). Durch die Zucker- oder/und auch Mehl-Alternativen leidet leider oft die Konsistenz, weshalb ich oft Zutaten hin und her tauschte. Ganz ohne Abstriche funktioniert es meistens nicht. Doch die Vorteile liegen klar auf der Hand: Der Blutzucker steigt deutlich langsamer an, die Gerichte/Naschereien/Snacks… what ever sind zudem kalorienärmer und zahnfreundlicher.

Bei den folgenden Rezepten für die Gummibärchen/Fruchtbärchen habe ich feststellen können, dass sich Fiber-Sirup am besten als Zuckeralternative behauptet hat. Dieser hat etwa 5 Gramm Kohlenhydrate und 160 Kalorien pro 100 Gramm. Man benötigt nur recht wenig davon. Wählt einfach das Rezept, was euren Ernährungsprinzipien gerecht wird. Einige ernähren sich vegan, andere mögen keinen Süßstoff… schaut einfach, was zu euch passt.

Verschiedene Rezepte: Blutzuckerfreundliche, kalorienarme und zuckerfreie Gummibärchen

Ein paar Tipps/Dinge vorweg: Ich empfehle euch Pralinen- oder spezielle Gummibärchenformen aus Silikon zu verwenden. Die jeweiligen Mischungen lassen sich gut in die Formen gießen. Ich habe vorzugsweise mit einer Pipette gearbeitet.

Das Fruchtgummi benötigt mindestens eine Stunde im Kühlschrank um auszuhärten und bis man es einfach aus der Form herauslösen kann, manchmal auch etwas länger. Die Konsistenz der Fruchtgummis ist etwas „wabbeliger“ als bei den im Supermarkt erhältlichen Originalen.

Rezept 1: Fruchtgummi aus gefrorenen Früchten mit Fiber Sirup

Mein Favorit! Schmeckt sehr natürlich und die Konsistenz ist super!

  • 100 Gramm gefrorene Früchte (ich habe es bisher mit Erdbeeren und Himbeeren getestet) mit
  • 150 ml Wasser

zu Püree verarbeiten.

  • 2 Packungen gemahlene Gelatine (alternativ für Veganer eignet sich auch AGAR-AGAR, damit arbeite ich auch gerne und viel.),
  • mit 6 Esslöffeln Fiber Sirup,
  • 2-3 Spritzern Süßstoff und
  • 2 Spritzern Zitronensaft

kräftig verrühren und aufkochen. Es dürfen/sollten keine Klümpchen zurückbleiben. Danach die flüssige Masse in Silikonförmchen füllen. Etwas abkühlen lassen und dann ab damit in den Kühlschrank für mindestens zwei bis drei Stunden.

Rezept 2: Fruchtgummi aus Götterspeise/Wackelpudding

Geht schnell und hat wenig Kalorien und BE

  • Eine Packung (ungesüßten) Wackelpudding mit
  • 5-6 Süßstofftabletten und
  • 100 ml heißem Wasser (nicht kochend) verrühren. Es dürfen/sollten keine Klümpchen zurückbleiben.

Danach die flüssige Masse in Silikonförmchen füllen. Etwas abkühlen lassen und dann ab damit in den Kühlschrank für mindestens vier Stunden.

Dieses Rezept hat auch mit Erythrit und Puderxucker gemundet statt Süßstofftabletten.

Rezept 3: Fruchtgummi aus Fruchtsaft oder Softdrinks light

  • 100 ml Fruchtsaft oder 100 ml Softdrink light (Kohlensäure entweichen lassen) mit
  • 1,5 gestrichenen Teelöffeln AGAR-AGAR oder 6 gestrichenen Teelöffeln gemahlener Gelatine verrühren je nach Zubereitungsvorgaben auf der Verpackung etwas quellen lassen,
  • etwas Süßungsmittel (z. B. Fiber Sirup, Süßstoff…) und
  • 1-2 EL Zitronensaft nach Belieben dazugeben, gut verrühren und aufkochen. Es dürfen/sollten keine Klümpchen zurückbleiben.

Danach die flüssige Masse in Silikonförmchen füllen. Etwas abkühlen lassen und dann ab damit in den Kühlschrank für mindestens zwei Stunden.

Rezept 4: Fruchtgummi aus Fruchtpüree

  • 100 ml Fruchtpüree mit
  • einem gestrichenen Teelöffel AGAR-AGAR oder 5 gestrichenen Teelöffeln gemahlener Gelatine verrühren, je nach Zubereitungsvorgaben auf der Verpackung etwas quellen lassen,
  • etwas Süßungsmittel (z. B. Fiber-Sirup, Süßstoff, …) und
  • 1 EL Zitronensaft dazugeben, gut verrühren und aufkochen, es sollten keine Klümpchen zurückbleiben.

Danach die flüssige Masse in Silikonförmchen füllen. Etwas abkühlen lassen und dann ab damit in den Kühlschrank für mindestens zwei Stunden.

Rezept 5: Fruchtgummi aus Getränkesirup

  • 60 ml Getränkesirup nach Wahl mit
  • 40 ml Wasser und
  • 1-1,5 gestrichenen Teelöffeln AGAR-AGAR oder 6 gestrichenen Teelöffeln gemahlener Gelatine verrühren je nach Zubereitungsvorgaben auf der Verpackung etwas quellen lassen.
  • Etwas Zitronensaft dazugeben, gut verrühren und aufkochen, es sollten keine Klümpchen zurückbleiben.

Danach die flüssige Masse in Silikonförmchen füllen. Etwas abkühlen lassen und dann ab damit in den Kühlschrank für mindestens zwei Stunden.

Nun fehlt mir nur noch ein Rezept für Blutzucker-freundlichere und kalorienarme Schokolade. Die heiß in den Medien angepriesene Schokolade namens Vulcano hat es ja bis heute nicht auf den Markt geschafft. Nachdem ich nun schon mehrfach auf dem Schokoladen Gourmet Festivals war und jede Menge über den Herstellungsprozess feinster Schokoladen gelernt habe, sollte ich mich darin vielleicht als nächstes versuchen ;)? Hätte was, oder?

Geteilte Freude ist doppelte Freude!Share on Google+Share on FacebookTweet about this on TwitterPin on Pinterest