Nicht jammern, sondern schnurren und Tagebuch führen!

Motto und Leitspruch dieses Blogs ist „Wer nicht schreibt, verliert!“. (Update seit 2015: Diabetes ist Ausdauersport). Ich schreibe ja auch sehr gerne, aber eben nicht meine Blutzuckerwerte ins Tagebuch. Warum? Weil ich dieses Desaster nicht noch dokumentiert sehen will. Ich gehöre nämlich zu der „Diabetiker-Spezies“, bei der schlechte Werte innerliche Explosionen hervorrufen und diese möchte ich meiden. Jedes Mal wenn ich das Tagebuch öffne, bedeutet das ne Backpfeife rechts und ne Backpfeife links und die Worte: „Was is’n das fürn Mist?“ gibts noch oben drauf.

Aber nutzt ja alles nix, denn es ist ja enorm wichtig zu dokumentierten, und zwar nicht nur die Blutzuckerwerte, sondern beispielsweise auch Aktivitäten, Änderungen im Alltag, Krankheit, Mahlzeiten, Katheterwechsel und natürlich den Insulinbedarf. Ohne dokumentierte Blutzuckerwerte darf ich mich bei meinem Diabetologen gar nicht erst blicken lassen, vor dessen Praxis Patienten mit dem Türschild „Wer nicht schreibt, verliert!“ begrüßt werden. Kann den Doc da ja irgendwo auch verstehen… Wie soll er einem Patienten weiterhelfen, der über schlechte Blutzuckerwerte klagt, ihm aber keinen Einblick in diese gewährt? So können Therapiefehler natürlich nicht aufgedeckt und beseitigt werden. Dem Patienten könnte er dann ja auch nur den Rat „Nicht jammern, schnurren“ mit auf den Weg geben (na gut, das sag wohl ich eher der Katze ;), womit wohl niemanden geholfen ist.

Erste Sticker kleben schon auf dem Sammelposter ;): Blutzucker-Tagebuch sinnvoll?

Erste Sticker kleben schon auf dem Sammelposter ;): Blutzucker-Tagebuch sinnvoll?

Von der diabetestour Halle habe ich mir nun ein Tagebuch mitgebracht, was zum Blutzuckerwerte aufschreiben motivieren soll. Zumindest Kinder, nein… auch mich ;), wie war das „Haribo macht Kinder froh und Erwachsene ebenso“. Nun gut, das tolle an dem Tagebuch ist, dass es mich mit einem Aufkleber belohnt, wenn ich fünf Blutzuckerwerte dokumentiert habe. Die Aufkleber kann ich dann auf ein „Sammelposter“ kleben. Wenn ich dann alle beisammen habe, entfaltet sich ein riesiger Schmetterling ;). Blöd nur, dass ich Angst vor Schmetterlingen (Insekten generell, egal ob kriechend oder fliegend) habe. Die Idee dahinter gefällt mir schon, aber statt des Motivs eines „Schmetterlings“ wäre ich für nen Stern oder Pop-Art-/Comic-Motive, mit denen ich dann meine Wand aufhübschen kann. Da muss ich mir wohl selbst mal was zurecht basteln ;D. Na ja das überlasse ich lieber „Profis“.

Außerdem ist man ja heute statt mit altertümlichen Tagebüchern gern moderner mit Diabetes-Apps unterwegs. Es werden ja derzeit immer mehr dieser Apps entwickelt, wobei ich gerade mal wieder auf der Suche nach der geeignetsten bin. Aber dazu später mal mehr…

Mein Fazit: Ob nun digital oder altertümlich, Hauptsache man dokumentiert, denn „wer nicht ’schreibt‘, verliert!“

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