Schwimmen: Gemeinsam mit dem Blutzucker auf Tauchkurs

Mein Blutzucker und ich lieben ja beide die Schwerelosigkeit beim Schwimmen, gehen deshalb seit gar nicht mal allzu langer Zeit wieder regelmäßig gemeinsam auf „Tauchkurs“ (siehe auch „Wie sich Fremdgehen auf den Blutzucker auswirkt„). Schließlich entlastet das Schwimmen auch meine bereits durch das Lauftraining beanspruchten Gelenke, wirkt als Anti-Stress-Mittel und fördert die Durchblutung, was wiederum die Insulinwirkung beschleunigt. Schwimmen: ein super Sport für uns Diabetiker also? Ja schon, aber mein Blutzucker und ich haben dabei leider ein Problem: Wir sinken beide zu tief. Mein Blutzucker in Hypos und ich zu tief ins Wasser, weil ich (noch!) keine gute Schwimmtechnik beherrsche. Moppi hat mir das nun auch bestätigt, weil er mich durch eine Unterwasserglaswand heimlich beobachtet hat, die netterweise im Stadionbad Hannover (eigentlich) Springer und (scheinbar auch) Schwimmer von unten bestaunen lässt. Tolle Idee sone Konstruktion ;).Nun, da ich sicherlich nicht ins Stadionbad gehe, um dort Comedy für alle zu veranstalten, möchte ich nicht nur deshalb meine Schwimmtechnik am liebsten schon vorgestern verbessert haben.

Schwimmen senkt den Blutzucker bei mir enorm!

Schwimmen senkt den Blutzucker bei mir enorm!

Wer mich kennt, weiß, dass ich täglich und „verhältnismäßig viel“ (ist ja immer Ansichtssache ;)) Sport treibe, aber: im Wasser bin ich Neuling! Hier kommen Muskeln zum Einsatz, die sonst kaum bewegt werden. Da läuft die Freisetzung von Glukose aus den Speichern und die Neubildung von Glukose aus Fett wohl noch etwas trantütig ab? Wahrscheinlich ist das neben der verbesserten Durchblutung (im warmen Wassen), dem erhöhten Energieverbrauch (im kalten Wasser) auch ein Grund, warum die Unterzuckerungsgefahr im Vergleich zu anderen Sportarten hierbei noch größer ist. Vor allem im Wasser ist mit Hypos ja auch nicht gerade zu spaßen, weil sie schwieriger zu erkennen und zu vermeiden sind. Schließlich schwitzt man nicht und das Zittern nehme ich auch nicht wahr. Habe nun deshalb mein Blutzuckermessgerät am Schwimmbeckenrand und zusätzlich genügend GlucoselösungHaribo-Konfekt in einer Plastiktasche deponiert. Nehme mir nun auch zwischendurch mal kurz die Zeit für ein „Mess-/Esspäuschen“.Das andere Problem, nämlich nen annehmbaren Schwimmstil zu erlernen, bin ich nun auch angegangen. Teste derzeit, welcher Schwimmstil meinen persönlichen Voraussetzungen und Bedürfnissen gerecht wird. Dabei muss ich noch ganz viel lernen. Kraulen fand ich schon immer spannend und das bringt einen auch am schnellsten voran. Der Bewegungsablauf scheint am Gesündesten zu sein, allerdings bei Schulterproblemen wohl auch nicht unbedingt zu empfehlen. Schaun wir einfach mal, ob ich dafür gemacht bin ;). Hab mir auch schon einige Tipps von meinem Sportsfreund Ironman Raimund eingeholt. Na dann kanns ja nur schiefgehen ;).

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